11 700 Festmeter Holz hat die FBG vergangenes Jahr vermarktet. Foto: Symbolfoto: Seeger

Wege leiden eher unter Nässe. FBG verzeichnet knapp siebenstellige Einnahmen

Steinach /Welschensteinach - Die Forstbetriebsgemeinschaft Steinach – Welschensteinach (FBG) verzeichnet erstmals Einnahmen in Höhe von knapp mehr als einer Million Euro. Die FBG vermarktete 11 700 Festmeter Holz.

Günter Schmidt gab in seinem Jahresbericht zunächst Auskunft über die Beschädigung von 1600 Festmetern Käfer- und Dürrholz. Man wurde von drei Stürmen heimgesucht. Während im Jahr 2017 900 Festmeter anfielen, waren es in diesem Jahr bislang bereits 2000 Festmeter, wovon einiges auch noch im Wald liege.

Der Einschlag und die Vermarktung über die FBG betrug im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 11 700 Festmeter, die Einnahmen aus dem Holzverkauf lagen bei 907 513 Euro. Während insgesamt an 38 Kunden verkauft wurde, ist die Firma Streit Hauptabnehmer.

Kassierer Erich Maier legte den Jahresabschluss vor. Die Einnahmen lagen erstmals knapp über einer Million. Insgesamt wurde ein Überschuss von 54 724 Euro ausgewiesen werden. Maier lobte die gute Zusammenarbeit.

Der Vorsitzende Frank Edelmann sprach die Sanierung des Himmelreichwegs an, bei der die FBG mit im Boot war. Diese sei nun nach einigen Mühen vollendet. Bernd Kinnast und Josef Walter hatten eine enorme Arbeit dabei geleistet, die circa 100 Teilnehmer zu ermitteln und zum Mitmachen bei der Sanierung zu gewinnen. In Abwesenheit wurde den Beiden großer Dank ausgesprochen für ihr großes Engagement.

Für die Untergruppe Wege Steinach gab Franz Buchholz eine kurze Info. Der Regen tat dem Wald gut, den Wegen weniger, stellte er fest. Er forderte dazu auf, das Holz aus dem Graben zu bringen und der Anfall von Käfern wie gehabt gleich zu melden.

Kassenprüfer Franz Buchholz wies eine einwandfrei geführte Kassenführung mit keinerlei Beanstandungen aus. Anschließend wurde der FBG-Vorstand einstimmig entlastet.

Informationen zum Holzmarkt und zum Waldservice Ortenau gab es durch dessen Vorstand Kurt Weber. Zu Beginn stellte er fest, dass Steinach/Welschensteinach in Sachen Wege "vorbildlich" positioniert sei. Zur Holzmarktlage sprach er die beiden Orkantiefs Burglind und Frederike an, deren Auswirkungen hier vor Ort überschaubar geblieben seien. Er gab auch über das Preisniveau bei den Holzarten Auskunft.

Auch die neuen Transportregelungen waren Thema. Was die Länge der Transporter betrifft wird er voraussichtlich ab dem Jahresbeginn 2019 eine neue Regelung geben. Ab diesem Zeitpunkt wird die Länge des Holzes wahrscheinlich bei 19,50 Metern liegen müssen. Auch das laufende Kartellrechtsverfahren war kurz Thema.

Maier machte zum laufenden BZ-Verfahren einige Anmerkungen. Derzeit laufe die Tranche neun, es wird versucht, diese noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. Insgesamt sind 1,2 Millionen Euro angemeldet.

Der Überschuss im Geschäftsbetrieb (8000 Euro) wird wieder dem Wegebau zur Verfügung gestellt. 60 Prozent gehen an Welschensteinach den Rest bekommt Steinach.

Info: Teilwahlen

Die FBG hat im Rahmen ihrer Hauptversammlung die Kassenprüfer in ihren Ämtern bestätigt. Es sind erneut Franz Buchholz und Georg Vollmer.