Bunt gemischtes Starterfeld: Bei der Aktion "Rund um Welschensteinach" steht die Bewegung im Vordergrund. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: "Rund um Welschensteinach" ist ein Erfolg / Geppert informiert über "Elternhaus"

Der Bewegungstag "Rund um Welschensteinach" ist ein Erfolg gewesen. Bei bestem Herbstwetter nahmen sich am Sonntag viele Gäste die Zeit, um sich zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder auf den Weg zu machen.

Welschensteinach. Bürgermeister Nicolai Bischler begrüßte die Teilnehmer: "Sie tun heute mehrfach Gutes!" Zum einen sei Bewegung für die eigene Gesundheit förderlich und zum anderen werde die äußerst wertvolle und wichtige Arbeit des Fördervereins für krebskranke Kinder unterstützt. Einen besonderen

Dank gelte es Ottilie Malinowski und Bettina Hoferer auszusprechen, die immer wieder ihre Energie und Motivation zugunsten des Fördervereins einbringen würden.

Seitens des Fördervereins stellte Geschäftsstellen-Leiter Claus Geppert die Aufgabenfelder zur psychischen und finanziellen Entlastung betroffener Eltern vor. Jährlich würden 1,2 Millionen Euro als Spenden-Fundament benötigt, um allen Verpflichtungen nachkommen zu können. Darüber hinausgehende Beträge würden unter anderem für den Neubau des Elternhauses gespart. "Wir bekommen keine staatlichen Hilfen, das Elternhaus wird von vielen Schultern getragen", bedankte sich Geppert bei Spendern und Unterstützern.

Mit dem Spatentisch zum Neubau der Kinderklinik werde nach deren Fertigstellung auch das Elternhaus an neuer Stelle gebaut. Die bisherigen 130 Betten werden dann auf 200 erhöht, die Eltern bleiben zwischen vier Monaten und eineinhalb Jahren in Freiburg. Aus ganz Deutschland würden sie anreisen, in den vergangenen Jahren habe der Anteil fremdländischer Patienten sehr stark zugenommen. "Die ganze Welt lebt bei uns", verdeutlichte der Geschäftsstellen-Leiter und erklärte das neue Dolmetschersystem. "Es ist wichtig, dass alle Eltern die Krankheit ihres Kindes und die notwendige Therapie verstehen", betonte Geppert.

"Wir machen das Drumherum, stärken die Familien und schauen, dass nicht alles auseinanderbricht", fasste er die Arbeit zusammen. Denn es gehe zwar in erster Linie um die krebskranken Kinder, jedoch dürften gesunde Geschwisterkinder auf gar keinen Fall vergessen werden.

Für Bürgermeister Bischler stand fest: "Hier weiß man, dass das Geld ankommt und nichts davon versandet." Bevor sich die Gäste auf den Weg machten, wurden 300 Euro von den Welschensteinacher Kommunionkindern und durch die kleine Sam 1700 Euro von Thadäus und Angeklika Malinowski übergeben – und mit entsprechend großem Applaus begleitet.

Bürgermeister Nicolai Bischler dankte auch den zahlreichen weiteren Helfern, die im Hintergrund tätig waren. Diese brachten sich vom Markieren der Wege über die Bewirtung bis zur Gestaltung der Andacht ein. Zur Andacht um 15 Uhr an der Bußkapelle, gestaltet von Gemeindereferentin Petra Steiner, kamen viele Teilnehmer.