Fasent II: "Scheich" Nicolai Bischler gibt die Amtsgeschäfte bis Aschermittwoch ab
Steinach (gm). Zum närrischen Spektakel ist am am Schmutzigen Donnerstag die Schlüsselübergabe des neuen Bürgermeisters "Scheich" Nicolai Bischler an den Narrenvater Matthias Griesbaum und Oberhexenmeister der Kreuzbühler Felsenhexen Marco Schweiß geworden. Das Rathausprovisorium bestand zwar die Feuertaufe, war jedoch von Rathaus-Crew und Narrenvolk restlos überfüllt.
Von der Schulschließung kommend beklagte der Narrenvater zwar den weiten Weg, dennoch waren Narrenrat, Hästräger und eine Abordnung der Narrenkapelle mit dem Narrenmarsch in großer Schar zum Zeremoniell der Schlüsselübergabe gekommen. Sie wurden von Bischler und seiner Crew im närrischen Outfit im Rathaus international begrüßt.
"Ich werde zwar entmachtet und habe in den nächsten Tagen nichts zu sagen", sagte Bischler. Das mache ihm nichts aus, es gehe ihm zu Hause das ganze Jahr nicht anders. Bevor das Buffet gestürmt werde, habe er noch eine wichtige Mitteilung des Landwirtschaftsministerium von Minister Hauk erhalten. Aus artenschutzrechtlichen Gründen könne die Stadt Lahr die Landesgartenschau in diesem Jahr nicht ausrichten. Aus diesem Grund sei es eine besondere Ehre, zu verkünden, dass die Landesgartenschau 2018 in Steinach stattfinden wird.
Natürlich müsse man sich auch persönlich darauf einrichten, so wird der Obert Schorsch zum Landesgartenschau-Minister ernannt, das Finanzministerium ab sorfort der Kämmerei Steinach unterstellt, die Aufgaben des Innenministers werden vom Ordnungsamt übernommen.
Narrenvater Griesbaum forderte Bischler dann heraus: "Der neue Bürgermeister darf sich jetzt mal beweisen, ein Schlagzeuger sei er hat es geheißen, wenn er los legte jucke alle Leiber, ein Musiker ist besser als ein Schreiber" reimte er im heimischen Dialekt. Dann musste der Bürgermeister sich einer besonderen Prüfung stellen, für die es jeweils einen Preis gab. Der Narrenvater war zufrieden: "Ein echter Narr steckt in ihm drin", kommentierte er so der Narrenvater. Dann übergab Bürgermeister Bischler gerne den Schlüssel.
Bevor zum Umtrunk mit Brezeln eingeladen wurde, erinnerte Henry Diener daran, dass man sich in einem traditionellen Gebäude befinde. Wenn man nach hinten hinausschaue, sehe man leere Flaschen, wenn man vorne hinausschaue, sehe man eine leere Wirtschaft.
