Alle Generationen machen bei der Aktion "Rund um Welschensteinach" mit. Start und Ziel ist die Allmendhalle. Archivfoto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Aktion "Rund um Welschensteinach" unterstützt krebskranke Kinder / Jeder kann mitmachen

Bewegung rund um Welschensteinach, und das für einen guten Zweck: Die Veranstaltung hat bereits Tradition. Am kommenden Sonntag, 14. Oktober, ist es wieder so weit.

Welschensteinach. Reicht die Strecke mit dreieinhalb Kilometern? Wird es doch der ganz große Rundweg mit 15 Kilometern? Zu Fuß, mit dem Kinderwagen, oder doch lieber per Fahrrad? Das ist ganz egal – Hauptsache, die Teilnehmer haben Spaß an der Sache und laufen mit. Ausdrücklich sind alle Generationen zu "Rund um Welschensteinach" eingeladen. Das bekräftigen die Organisatorinnen Ottilie Malinowski und Bettina Hoferer beim Pressegespräch gemeinsam mit Bürgermeister Nicolai Bischler.

Denn wer sich am Sonntag bewegt und das Startgeld in Höhe von fünf Euro bezahlt, kann selbst etwas bewegen: Der Erlös aus dem Tag geht, gemeinsam mit unzähligen weiteren Spenden, die Malinowski das Jahr über sammelt, an den Förderverein krebskranke Kinder in Freiburg.

Bischler, der die Aktion als Nachfolger von Frank Edelmann auch in Funktion des Schirmherrn von "Rund um Welschensteinach" weiterführen will, zeigte sich am Dienstag beeindruckt. Vom Elternhaus des Freiburger Vereins, aber auch vom Einsatz, den Malinowski und Hoferer zeigen. Das Elternhaus habe er selbst erst kürzlich zum ersten Mal besucht, gibt der aus Freiburg stammende Bürgermeister zu. "Ich musste erst nach Steinach kommen, um das Haus kennen zu lernen." Er sei deutlich beeindruckt davon, was dort geleistet werde. Hoferer bekräftigt: "Bei Besuchen zu sehen, was dort passiert und geleistet wird, nimmt schon mit", sagt Hoferer. Die drei sind sich einig, dass das Elternhaus wichtig ist – vor allem, um den Familien auch während der Erkrankung des Kindes Raum zu geben, bei- und miteinander zu sein.

Claus Geppert, der Leiter des Elternhauses, wird am Sonntag vor Ort sein und über die Arbeit in Freiburg berichten. Er habe erlebt, wie leidenschaftlich Geppert für seine Aufgabe brenne, sagt Bischler.

Familien erleben während der Erkrankung einen "Marathon"

"Was die Kinder und ihre Familien durchmachen, gleicht einem Marathon. Uns geht es dagegen gut, wir können helfen", bringt es Malinowski auf den Punkt. Es gebe inzwischen auch Teilnehmer, die die Aktion mit ihren fünf Euro Startgeld unterstützen "und dann auf einen Kaffee zum ›Wilden Mann‹ spazieren, das war’s", berichten die Organisatorinnen. Das sei auch in Ordnung: Hauptsache, die Teilnehmer sind da und unterstützen die gute Sache.

Vereine sind am Sonntag auch willkommen. "Sie können auch gerne in ihren Shirts teilnehmen", sagt Malinowski. Während bei den vorherigen Aktionen um die 60 Teilnehmer verzeichnet wurden, können Spenden auch während des Jahres abgegeben werden. Davon machen sowohl Privatpersonen als auch Steinacher Firmen Gebrauch.

Zu einem Wortgottesdienst unter Leitung von Gemeindereferentin Petra Steiner sind alle Teilnehmer im Rahmen der Aktion "Rund um Welschensteinach" eingeladen. Er beginnt um 15 Uhr an der Bußkapelle und ist für Familien geeignet.

Start der gesamten Aktion ist am Sonntag um 13 Uhr an der Welschensteinacher Allmendhalle.