In einem Sägewerk in Steinach ist am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Foto: Feuerwehr Welschensteinach

Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz. Besitzer bei Löschversuch verletzt. Schaden von rund einer Million Euro.

Steinach-Welschensteinach - Am frühen Donnerstagmorgen ist in einem Sägewerk in Steinach ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnte  aber das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus und eine Scheune verhindert werden. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

"Das Sägerwerk stand auf ganzer Länge in Vollbrand und war nicht mehr zu retten", sagten der Einsatzleiter Bernhard Obert von der Feuerwehr Welschensteinach und der Gesamtkommandant der Steinacher Feuerwehr, Clemens Neumaier. Der Einsatz selbst hat laut Obert aber reibungslos funktioniert.

Denn unter der Leitung von Obert schafften die Feuerwehren aus Steinach, Haslach, Hausach, Wolfach und Welschensteinach mit rund 100 Einsatzkräften das Übegreifen des Feuers auf das angrenzende Wohnhaus und eine Scheune zu verhindern. "Das Feuer stand im Begriff auf das haus überzugreifen. Die Hecken hatten schon gebrannt", sagte Obert. Dass das Haus und Scheune verschont blieb gelang laut Obert mittels einer "massiven Riegelstellung". Vorteilhaft sei  gewesen, dass es windstill gewesen sei.

100 Feuerwehrleute im Einsatz

Am Donnerstag kurz vor 5 Uhr waren laut Polizei Bewohner der Talstraße in Welschensteinach durch ein lautes Knallgeräusch aus ihrem Schlaf gerissen worden. Sie stellten fest, dass das Sägewerk in Flammen stand und verständigten sofort die Rettungsdienste.  Auch der neben dem Werk wohnende Besitzer wurde auf den Brand aufmerksam. Er konnte sich mit seiner Familie in Sicherheit bringen. Bei ersten Löschversuchen wurde der Besitzer leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort versorgt.

Glücklicherweise laufen die Sanierungsarbeiten der L 103 derzeit oberhalb des Brands, so dass die Anfahrt für die Einsatzkräfte problemlos war. Vor Ort waren auch das THW mit fünf Mann, die Feuerwehr Führungsgruppe Kinzigtal, das Rote Kreuz mit zwölf Helfern und Mitarbeiter des Abwasserwirtschaftsamt, die laut Obert dafür sorgten, dass das Löschwasser über den Kanal kontrolliert abgeleitet wurde.

Während der Löschmaßnahmen war  festgestellt worden, dass aus Fässern gelagertes Heizöl ausgelaufen und in den angrenzenden Bach geflossen war. Von der Feuerwehr wurde zur Verhinderung eines Umweltschadens eine Öl-Sperre errichtet. Die umfangreichen Umleitungsmaßnahmen der angrenzenden Straßen konnten gegen 10.45 Uhr aufgehoben werden.

Schaden von rund einer Million Euro

Nach vorläufiger Schätzung der Polizei entstand beim Brand ein Schaden von rund einer Million Euro. Zur Brandursache dauern die Ermittlungen der  Polizei Haslach an. Seitens der Staatsanwaltschaft Offenburg wurde zur Klärung der Brandursache ein Sachverständiger eingeschaltet.

Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann sagte auf Anfrage unserer Zeitung: "Ich bin betroffen, dass den Eigentümern Teile ihres Lebenswerks zerstört wurde." Zudem dankte  erden Einsatzkräften  für den "großartigen Einsatz". Froh sei er, dass sich das Feuer dank der Wehr nicht weiter ausbreitete und es keine Schwerverletzten gab.