Blick nach oben: Ob der SV Grafenhausen (in Grün) auch in der neuen Saison ein A-Ligist ist, hängt auch mit dem Abschneiden von höherklassigen Teams ab. Foto: Künstle

Wenn am Wochenende der reguläre Ligabetrieb in der Region endet, könnten noch ein paar wenige Entscheidungen offen bleiben. Denn die endgültige Anzahl an Absteigern hängt auch in diesem Jahr wieder von den Relegationsergebnissen ab.

Es sind die üblichen Mechanismen zum Ende einer jeden Saison. Denn oft ist selbst am letzten Spieltag noch nicht komplett klar, wer den bitteren Gang in die Liga drunter gehen muss. Und so haben am kommenden Wochenende nicht mehr alle Teams im Abstiegskampf den Klassenerhalt in der eigenen Hand, andere dagegen sind so gut wie gesichert. Wir geben einen Überblick, welche Entscheidungen in den kommenden Wochen noch fallen werden. Oberliga Mit einem Herzschlagfinale endete die höchste Spielklasse Baden-Württembergs. So hat sich der Freiburger FC, neuer Verein von OFV-Meistertrainer Benjamin Pfahler, die Klasse gesichert. Ebenfalls weiter in der Oberliga wird der SV Oberachern spielen. Der südbadische Pokalsieger hatte seine Schäfchen durch ein starkes letztes Saisondrittel ins Trockene gebracht und wird in der kommenden Saison unter anderem auf den Aufsteiger Offenburger FV treffen. Das Derby mit Linx wird es jedoch nicht mehr geben, der Abstieg des SVL in die Verbandsliga stand schon vor dem letzten Spieltag fest. nVerbandsligaDer Abstiegskampf in Südbadens höchster Spielklasse war lange ein Hauen und Stechen, außer dem SC Durbachtal sind am Ende alle Ortenauer Clubs in der Liga geblieben. Der SC Lahr beendete seine Saison sogar auf Platz fünf, der OFV wurde verdientermaßen Meister. Der Kehler FV landete auf Platz zwölf und kann somit ebenfalls für die Verbandsliga planen. An der Anzahl von fünf Absteigern gibt es nichts mehr zu rütteln, auch wenn der Tabellenzweite Denzlingen doch noch über die Relegation den Sprung in die Oberliga schaffen sollte.LandesligaStill und heimlich wurde vor Kurzem in der Tabelle im Internet der fünftletzte Platz als Nichtabstiegsplatz ausgewiesen. Denn weil mit Durbachtal nur ein Verein in die Staffel eins der Landesliga absteigt, ist aller Voraussicht nach kein fünfter Absteiger nötig. Aus den Bezirksligen kommen drei Teams hoch, der Meister (Hofstetten oder Elchesheim) verlässt die Klasse gen Verbandsliga. Um wieder auf die Soll-Stärke von 16 Teams zu kommen, ist demnach kein erhöhter Abstieg notwendig, heißt es vom Verband. Diese Nachricht wird man beim SV Niederschopfheim gerne hören. Denn somit ist der derzeitige Zwölfte vor dem letzten Spieltag nicht mehr in Abstiegsgefahr. Dem FSV Altdorf und dem SC Offenburg hilft das jedoch nichts. Beide Teams werden absteigen und in der neuen Saison in der Bezirksliga an den Start gehen. BezirksligaDie Seelbacher haben es geschafft: Als Meister steigt der FSV in die Landesliga auf. Über die Relegation würde der SV Rust gerne folgen, der Gegner heißt FV Ötigheim. Diese beiden Spiele haben vermutlich auch eine große Bedeutung für den Tabellenkeller der Bezirksliga. Denn wenn die Ruster den Sprung nach oben schaffen, könnte der fünftletzte Rang zum Klassenerhalt reichen.

Diesen kann der SC Lahr II jedoch nicht mehr erreichen, der bittere Abstieg ist dementsprechend nah. Der SV Oberschopfheim dagegen muss gleich aus doppelter Hinsicht auf die Ruster hoffen. Denn sollte der SVR gegen Zell gewinnen, bleibt der SVO wohl Sechstletzter. Punktet jedoch Zell, könnten die Oberschopfheimer auch als Fünftletzter drin bleiben – dazu muss jedoch Rust die Relegation gewinnen.Kreisliga A SüdFür den SV Grafenhausen ist klar: Der fünftletzte Platz ist das höchste der Gefühle. Diesen hätte man mit einem Sieg am letzten Spieltag bei der Schuttertal-SG sicher, ansonsten droht das Abrutschen. In diesem Fall wäre der Abstieg wohl besiegelt, als Fünftletzter würde dagegen noch eine Restchance auf den Klassenerhalt bestehen. Denn die Kreisliga A ist zu einem gewissen Maße davon abhängig, wie viele Bezirksligisten absteigen müssen. Und somit dürfte klar sein, dass das Ruster Abschneiden in der Relegation an den beiden Samstagen nach dem letzten Spieltag bei einigen Teams für Jubel oder Trauer sorgen könnte. Das Zittern um den Klassenerhalt könnte beim ein oder anderen noch etwas anhalten.