Tim Heuberger (am Ball) feierte gegen den SV Fellbach sein Comeback für den TuS Schutterwald. Foto: Wendling

Perfekter Einstand für das neue Schutterwälder Trainerduo: Gegen den Tabellenletzten Fellbach gewann der abstiegsgefährdete Oberligist am Ende verdient mit 31:27. Mit Tim Heuberger feierte zudem ein wichtiger Spieler sein Comeback.

BW-Oberliga: SV Fellbach – TuS Schutterwald 27:31 (15:18). Bevor Fabian Huck am Samstag mit dem TuS Schutterwald in Schutterwald antrat, gab es einige Gespräche zu führen. Zunächst galt es mit seiner Familie zu klären, ob er die restlichen elf Spiele als Interimstrainer den abstiegsgefährdeten Oberligisten betreuen soll. Und als er sich am Montag dazu entschloss, die Aufgabe anzunehmen, hat er viel mit Manfred Derr gesprochen. Der erfahrene Coach wird auch in der kommenden Saison Co-Trainer in Schutterwald sein. Auch in den kommenden Wochen wird Huck eher den Chefcoach-Posten bekleiden. Doch natürlich weiß auch Huck, dass er selbst viel von Derrs Erfahrung profitieren kann.

Schutterwald darf weiter auf Klassenerhalt hoffen

Am Samstagabend stand dann aber wieder der Abstiegskampf in der Oberliga im Fokus, gegen den Tabellenletzten musste zwingend ein Sieg her. Dass das am Ende auch gelang, sei nach dem Spielverlauf auch verdient, berichtete Huck am Sonntag. Seine Mannschaft hätte dabei auch schon früher für klare Verhältnisse sorgen können. Doch wie schon in den vergangenen Spielen leistete sich der TuS auch in Fellbach zwischenzeitlich einige technische Fehler und schloss zu früh ab. "Wenn die Luft knapp wird, lässt auch die Konzentration nach", erklärte sich Huck diese Fehler.

Um diese möglichst gering zu halten, wechselten er und Derr viel und frühzeitig durch. So bekam jeder Akteur Spielzeit, auch Tim Heuberger, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte. Der Vorteil der vielen Wechsel: "In der entscheidenden Phase ist jeder schon im Spiel gewesen und wir konnten gut wechseln", so Huck. Auch am Ende, als die Fellbacher Christoph Baumann mit einer Manndeckung aus dem Spiel nahmen, wurde so der "kleine Hänger" relativ schadlos überstanden.

Und so brachten die Gäste den Sieg am Ende relativ ungefährdet über die Zeit und dürfen im Abstiegskampf weiter hoffen. Doch auch die beiden neuen Trainer wissen, dass bislang noch nichts erreicht wurde. "Wir haben direkt gesagt, dass das nur Schritt eins war. Aber der Sieg bringt uns relativ wenig, wenn wir nächste Woche verlieren", sagte Huck.

Denn bereits am Samstag geht’s nach Birkenau – ebenfalls ein Team im Abstiegskampf. Gewinnt der TuS auch hier, könnte es in den verbleibenden Spielen tatsächlich sehr spannend werden. Darauf wird auch in der kommenden Woche der Fokus im Training liegen. Es wird die erste komplette Trainingswoche für die Interimscoaches, die in Fellbach den perfekten Start in ihrer Mission Klassenerhalt erwischt haben. TuS: Herrmann, Wegner – Heuberger, Langenbacher 6, Doll, Heppner 3, Fahner, Seigel 1, Baumann 4, Herzog 12/6, Meffle, Harter 2, Oesterle 3.