Nadine Merz ist von der Landschaftsgärtnerei zur Gartentherapie gewechselt – und hat es nicht bereut. Foto: Göpfert

Nadine Merz ist eigentlich Landschaftsgärtnerin, seit fünf Jahren arbeitet sie aber in der Suchttherapie der Herbolzheimer Rehaklinik St. Landelin. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt sie, wie die Arbeit mit den Pflanzen ihren Patienten hilft.

Es war eher Zufall, dass Nadine Merz vor fünf Jahren zu ihrem jetzigen Beruf in der Rehaklinik St. Landelin für Männer mit Abhängigkeitserkrankungen fand: „Ich war ursprünglich Landschaftsgärtnerin und wurde dann von meinem Vorgänger angesprochen, ob ich diese Stelle übernehmen würde. Ich war zunächst sehr skeptisch gewesen, ob dieser Beruf etwas für mich ist“, erinnert sie sich. Sie habe dann zunächst Probe gearbeitet. „Es war spannend, die Gartenarbeit mit den therapeutischen Aspekten zu verknüpfen. Das hat mich gereizt, deshalb ich zugesagt.“ Am Anfang habe sie sich vor allem, in den neuen Beruf eingearbeitet und mit dem therapeutischen Aspekt ihrer Arbeit intensiv auseinandergesetzt. Später hat sie dann noch eine fachspezifische Ausbildung draufgesetzt: Seit Oktober hat sie ihr Zertifikat als Gartentherapeutin, auf das sie mehr als 1,5 Jahre in einer Blockfortbildung hingearbeitet hat.