Der Kreisverkehr vor dem Ortseingang Seelbach gehört zu den Flächen, die mit Blumen bunter gestaltet werden sollen. Foto: Baublies

Natur: Gemeinderat stimmt für buntere Grünflächen im Ort / Kosten von 14 000 Euro werden eingeplant

Seelbach - Wie lassen sich Grünflächen in Seelbach bunter und damit ökologisch wertvoller gestalten? Der Gemeinderat hat sich ein Beispiel an der Bepflanzung in Wittelbach genommen und damit den Weg für mehr Blumenwiesen frei gemacht.

Harald Rederich, Mitarbeiter im Bau- und Umweltamt, stellte dem Gremium am Montag verschiedene Ideen vor. Es gelte, so ein erster Vorschlag aus dem Reihen des Gemeinderates, die öffentlichen Grünflächen durch die Anpflanzung durch Wiesenblumen bunter, lebendiger und damit auch ökologisch besser zu gestalten.

Rederich nannte das Beispiel des Kreisverkehrs an der nördlichen Einfahrt. Der wäre eine Art Eintrittstor oder die Visitenkarte der Gemeinde. Bisher würde es da aber nur Grün als Farbe geben.

Wiesenblumen auf der Insel – und anderen Grünflächen – verbunden mit der vorhandenen Gestaltung am Kreisel würden eine ansprechenderes Bild vermitteln. Ähnlich ließen sich andere Grünflächen in der Gemeinde gestalten.

Gutes Gegenbild zu Schottergärten

Rederich verwies auf bereits angelegte Flächen in Wittelbach, wo man diese Idee bereits umgesetzt hat. Mitarbeiter des Bau und Umweltamtes und des Bauhofes haben mit der Unterstützung des Gartenbauingenieurs Hansjörg Haas die passenden Flächen in der Gemeinde bereits ausgesucht. Die Kosten bezifferten Rederich und Amtsleiter Rainer Walter mit insgesamt knapp 14 000 Euro.

Werner Göhrig (CDU) verwies auf die Empfehlung des Ortschaftsrates Wittelbach. Man habe die erste Umsetzung "sehr positiv" aufgenommen. Göhrig regte aber an, dass man bei den Blumen auf die Höhe der Pflanzen achten sollte. Es bestehe die Gefahr, dass zu hohe Blüten den Verkehr beeinträchtigen könnten.

Bürgermeister Thomas Schäfer sagte dazu, dass man zuerst Erfahrungen sammeln würde. Er gebe allerdings auch zu bedenken, dass es eine Blütezeit der neu gestalteten Flächen geben würde. "Es gibt aber auch eine Phase, in der Pflanzen und Blumen verblüht sind."

Für die Fraktion der SPD begrüßte Martina Schweiß den Vorschlag. Das wäre ein gutes Gegenbild zu Schottergärten. Für die Freie Bürgerliste begrüßten Albert Himmelsbach und Jürgen Weiß, dass ein Fachmann die Gemeinde beraten hatte.

Im Beschlussvorschlag für mehr Grün im Ort geht die Gemeindeverwaltung Seelbach auch auf das Problem der Schotterflächen ein. Zahlreiche öffentliche Räume seien nur spärlich bepflanzt oder eingeschottert. Daher bestehe hier Handlungsbedarf.