Albert Himmelsbach würde gerne Ortsvorsteher bleiben. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Sitzung: Bleibt Albert Himmelsbach der Schönberger Ortsvorsteher? / Zufrieden mit bisher Erreichtem

Als Stimmenkönig und bisheriger Amtsinhaber ist Albert Himmelsbach eigentlich der logische Kandidat für den Job des Schönberger Ortsvorsteher. Im Vorfeld der Sitzung am morgigen Donnerstag ist jedoch noch nichts ausgemacht.

Schönberg. Ganz so dramatisch wie vor fünf Jahren dürfte es in der diesjährigen konstituierenden Sitzung des Schönberger Ortschaftsrats am morgigen Donnerstag, 4. Juli, wohl nicht zugehen. Denn damals setzte sich Albert Himmelsbach von der Unabhängige Liste Schönberg (ULS) in einer Kampfabstimmung gegen Stimmenkönig Martin Schmieder von den Freien Wählern durch. Und das, obwohl die Freien Wähler Schönberg (FWS) eigentlich vier, und damit einen Sitz mehr, als die ULS hatte.

Für die diesjährige Kommunalwahl hatte man sich nun auf dem Schönberg entschlossen, mit nur noch einer Liste – der ULS – anzutreten. Die Wahl sei dadurch "gerechter geworden", sagt Albert Himmelsbach, der mit 81 Stimmen knapp vor Stefanie Himmelsbach (78) und Ludwig Kopf (77), der bislang für die FWS im Ortschaftsrat saß. Gerechter deshalb, weil so die Kandidaten mit den meisten Stimmen in den Rat kommen – unabhängig vom Ergebnis der Liste.

Für die Wahl des Ortsvorstehers bedeutet das indes, dass wohl nicht mit einer Kampfabstimmung zu rechnen ist. Im Vorfeld bereits alles geklärt, sei es aber auch nicht, sagt Albert Himmelsbach. Interesse am Chefposten im Ort hat er. "Ich lasse mich gerne vorschlagen und hoffe, dass ich gewählt werde", sagt er mit Blick auf die Sitzung am morgigen Abend. Denn noch sei er nicht fertig mit seiner Arbeit, auch wenn er ein positives Zwischenfazit zieht. Vor allem beim Thema Breitband sehe es sehr gut aus, sagt Himmelsbach. Seit dem 1. Juli gebe es auch ein Angebot der Telekom.

In den kommenden Jahren gehe es daher nun viel um die Probleme der Bewohner in den Außenbereichen, die man auch in den Seelbacher Gemeinderat tragen. Neben Albert Himmelsbach sitzen auch die Ortschaftsräte Stefanie Himmelsbach und Alfred Himmelsbach im Gemeinderat. "Wir sind gut vertreten", sagt Himmelsbach, betont aber gleichzeitig, dass es im Seelbacher Rat kein Ortschaftsdenken gebe. "Die Arbeit im Gemeinderat funktioniert wirklich gut – hier geht es um die Sache."

Und hier stehen eben die Außenbereiche auf dem Schönberg auf der Agenda. "Es ist wichtig, dass auch im Außenbereich die Infrastruktur up-to-date ist", sagt der Schönberger Stimmenkönig. Die Arbeit im Ortsgremium werde sich durch nur noch eine Liste, die alle sieben Räte stellt, aber wohl nicht verändern glaubt er. Den Interessen der Bürger dürfte das entgegenkommen. Denn: "Die Arbeit wird uns nicht ausgehen", blickt Albert Himmelsbach auf die kommenden fünf Jahre voraus.

Die konstituierende Sitzung des Schönberger Ortschaftsrat findet morgen, Donnerstag, ab 20 Uhr im Sitzungssaal des Schönberger Rathaus statt. Auf der Tagesordnung steht neben der Wahl des Ortsvorstehers sowie des Stellvertreters auch eine Frageviertelstunde für die Einwohnerinnen.