Dieses Glasdach im Schulhof soll künftig nicht mehr betreten werden können. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Hoher Sanierungsbedarf beim Bildungszentrum

Seelbach (bau). Etliche Räume im Geroldsecker Bildungszentrum entsprechen nicht mehr den Anforderungen. Der Gemeinderat hat daher einen ersten Planungsauftrag vergeben.

"Die Schule und die Schüler entwickeln sich. Daher muss das Gebäude angepasst werden." So stellte Hauptamtseiter Siegfried Kohlmann eine lange Liste an Verbesserungswünschen vor. Die Räume für Physik, Chemie und Biologie sowie der Vorbereitungsraum sollen ergonomischer und moderner gestaltet werden. "Die Anordnung und Einrichtung der Schulküche entsprechen nicht mehr den pädagogischen Anforderungen und dem Bedarf." Im Hauptgebäude würden außerdem zwei Klassenzimmerfehlen. Das Lehrerzimmer sei ebenfalls zu klein. Die Schulbücherei sollte einen eigenen Raum erhalten. Das Glasdach soll so gesichert werden, dass es nicht mehr – wie bisher – ohne weiteres betreten werden kann. Auch der Brandschutz solle verbessert werden. Die Beleuchtung soll auf LED-Technik umgestellt werden.

Es hapert mit der Barrierefreiheit in der Grundschule und dem Gebäude der Werkreal- und Realschule. In beiden Gebäuden soll deshalb ein Aufzug eingebaut werden. Der Speiseraum in der Grundschule ist zu klein, zum Teil würden die Schüler auf dem Flur essen. Es gibt auf Fluren in der Grundschule teilweise noch Teppichböden.

Toiletten, die teilweise noch aus der Zeit des Baus stammen, sollen laut Kohlmann ebenfalls saniert werden. Eine Verbesserung der Akustik wäre im Untergeschoss wünschenswert.

"Das hört sich nach viel an." Daniel Janka (CDU), Ratsmitglied und Rektor des Geroldsecker Bildungszentrum, ergänzte, dass der Bedarf, wie er in der Vorlage aufgeführt ist, schon lange bestehen würde. Die Küche in der Grundschule sei 40 Jahre alt. Auch die Barrierefreiheit werde gebraucht, man habe Schüler mit einer Gehbehinderung.

Eine Diskussion gab es nach der Vorstellung der langen Liste nicht. Der Rat stimmte geschlossen zu, dass das Biberacher Büro wwg-Architekten den ersten Planungsauftrag erhält. Im Haushalt sind dafür 20 000 Euro eingestellt.