Die Seelbacher Ortsmitte, hier mit dem Rathaus und dem Löffler-Areal (rechts), wird ihr Gesicht bis Herbst 2021 verändern. Bis es soweit ist, muss teils auch improvisiert werden. Foto: Baublies

Fläche vor Löffler-Areal muss asphaltiert werden. Planung geht nun ins Detail.

Seelbach - Der Gemeinderat steigt am Montag ins Feintuning bei der neuen Ortsmitte ein. Es soll festgezurrt weiter, wie es auf dem Rathausvorplatz, aber auch auf benachbarten Bereichen weitergeht.

Das Ortszentrum ist bereits seit einiger Zeit eine Baustelle. Fährt man talaufwärts, wird auf der rechten Seite das Rathaus saniert und auf der linken das Löffler-Areal gebaut. Dieser Komplex für Praxen und Wohnungen soll zum Jahresende fertiggestellt werden, die Modernisierung des Rathauses wird dagegen bis Frühjahr 2021 andauern.

Die neue Ortsmitte wird somit in Etappen fertiggestellt. Deshalb muss auch bei der Planung immer wieder neu justiert werden – eben das soll in der Sitzung geschehen. Dafür ist die Entwurfsplanung – die der Rat im Juli 2018 beschlossen hatte – weiter ausgearbeitet worden, sowohl für den Rathausvorplatz als auch für die Seitenbereiche der L 102 zwischen der Einmündung Kirchstraße/Markstraße und der Einmündung Geroldseckerstraße.

Nun sollen zum Beispiel auch Materialien festgelegt werden – für die Randsteine, das Pflaster und die Beleuchtung. Demnach sollen als Fahrbahnbegrenzung abgeschrägte, 30 Zentimeter breite Randsteine verwendet werden. Die Gehwege entlang der L 102 werden auf beiden Seiten einheitlich gepflastert. Auch das Pflaster des Rathausvorplatzes und des Platzes vor dem Löffler-Areal inklusive der Parkplätze sollen einheitlich sein – das ist mit dem Bauherrn so abgestimmt, ist der Vorlage zu entnehmen.

Beleuchtet werden soll mit Lichtstelen, die ein "warmweißes" Licht verbreiten. Die konkreten Lampenstandorte werden noch festgelegt. Einig war man sich laut Verwaltungsvorlage im Arbeitskreis, dass mit den neuen Leuchten auch alle Bereiche im Klostergarten, die östlich des Haupteingangs zum Bürgerhaus in Richtung Marktstraße liegen, ausgeleuchtet werden sollen. Die vorhandenen Leuchten sollen also ersetzt werden. Die geschmiedeten Nostalgielampen an der Fassade des ehemaligen Ortsarrests und der Klosterschänke bleiben erhalten.

Teilstück soll noch vor dem Katharinenmarkt asphaltiert werden

Bis Jahresende sollen die Eigentumswohnungen und die Zahnarztpraxis im Löffler-Areal bezogen werden, wird in der Vorlage informiert. Der Gehweg und die Parkplätze können dort aber erst endgültig hergestellt werden, wenn auch die Umgestaltung der Ortsmitte umgesetzt ist – dafür wird jedoch der Zeitraum März bis Oktober 2021 genannt. Deshalb habe man mit der Firma Eichner-Bau als Zwischenlösung vereinbart, dass die Fläche asphaltiert wird. Dies sei mit 12  600 Euro Kosten die günstigste Lösung.

Ein vorgezogener Endausbau dieses Teilstücks sei geprüft, aber verworfen worden, da sich die Fahrbahn etwas nach Westen verschiebt und sich auch die Höhenverhältnisse etwas verändern werden, so die Verwaltung. Vorgesehen ist, die Zwischenlösung noch vor dem Katharinenmarkt 2019 umzusetzen. Das sei nötig, um Gehweg und Parkplätze nach Fertigstellung des Löffler-Areals und bis zum endgültigen Ausbau der Ortsmitte nutzen zu können.

Der Bedarfsplan für die Feuerwehr

Die Neugestaltung der Ortsmitte ist der wichtigste Tagesordnungspunkt in der Gemeinderatssitzung am Montag, 14. Oktober, ab 19 Uhr im Bürgerhaus. Weitere Themen sind die Vergabe der Multimediatafeln für das Bildungszentrum, ein privates Bauvorhaben, die Einbringung des Feuerwehrbedarfsplans für die Jahre 2019 bis 2023 sowie die Vorstellung des Strukturgutachtens für die öffentliche Wasserversorgung.