Der FSV Seelbach geht bereits in seine fünfte Spielzeit in der Bezirksliga. Foto: Verein Foto: Lahrer Zeitung

Bezirksliga: Verstärkt durch einige Rückkehrer kämpft der FSV gegen den Abstieg

(tom). Der FSV Seelbach startet in sein fünftes Bezirksliga-Jahr. Patrick Toth, sportlicher Leiter der Schuttertäler, spricht von "einer interessanten, aber auch schweren Runde". Im Kader hat sich gerade zum Schluss der Meldefrist noch einiges getan. Henrik Singler meldete sich am 30. Juni ab, um nach Dörlinbach zu wechseln. Eine unglückliche Terminierung, um es vorsichtig auszudrücken.

Zurück sind dafür mehrere Spieler, die zuletzt pausierten, darunter Pascal Fehrenbacher. Auch im Übergang zwischen aktiven Spielern und sportlicher Leitung werden Wechsel vorbereitet. Stefan Kopf und Ralph Linster sollen diese Saison Patrick Toth begleitend unterstützen, kommende Saison dann selbst in die Verantwortung rücken. Die Trainingsbeteiligung konnte sich in der bisherigen Vorbereitung sehen lassen. Verschiedene Spieler, darunter Fabian Kloos, Patrick Gür und Matthias Schweiß, sind noch angeschlagen, sollen aber zum Saisonstart spielfähig sein. Der Druck auf sämtliche Ligen-Teams ist angesichts einer Zahl von fünf sicheren Absteigern entsprechend spürbar. Beim FSV wird auf die Qualitäten gebaut, die gerade in der abgelaufenen Rückrunde immer wieder erfolgreich zum Tragen kamen. "Wir brauchen zum einen Stabilität in der Abwehrarbeit, dazu mehr Effizienz in der Chancenverwertung. Wenn diese Komponenten stimmen, können wir uns hoffentlich frühzeitig vom Tabellenende entfernen und den angestrebten Klassenerhalt schaffen", umschreibt Toth die Zielsetzung 2018/2019. Abgesehen vom mal wieder nicht einfachen Startprogramm ist das Stichwort Konstanz eine Schlüssel-Begrifflichkeit aus Seelbacher Sicht. Der Verein tendiert dazu, sich an einem unspezifischen Zeitpunkt der Saison eine Auszeit zu nehmen, die über Wochen hinweg in eine Negativspirale führt. "Das war in den vergangenen Jahren fast immer so, wir waren fast schon prädestiniert dafür", rätselt Toth. Dann aber kämpfte man sich mit ebensolcher Beharrlichkeit zurück, sah gerade gegen die Topmannschaften dabei zumeist sehr gut aus. Von den Torgaranten wie Fabian Kloos, Sascha Roth, aber auch Patrick Gür und Aleksander Fries erhofft sich der sportliche Leiter wichtige Treffer für den Verbleib in der Bezirksliga. Mannschaften für die oberen Regionen sieht Patrick Toth vor allem in Sulz, Niederschopfheim, Offenburg, Oberharmersbach und Oberschopfheim. Auch Hausach könnte seiner Meinung nach eine Rolle spielen. Die Personalstärke auf Seelbacher Seite ist nicht unüberschaubar groß, zumal das Verletzungspech mit schlimmer Regelmäßigkeit zu Gast blieb. "Dennoch ist der Konkurrenzkampf da und jeder Spieler ist dazu aufgerufen, sich zu zeigen, für seine Position in der Mannschaft selbst verantwortlich", hält Toth fest. Seelbach begibt sich auf eine Mission, die in den vergangenen vier Jahren stets anspruchsvoll zu bewältigen war. Selten war sie aber wohl so schwer wie diesmal.