Die Seelbacher Zehntklässler besuchten den Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Foto: Büro Fechner Foto: Lahrer Zeitung

Klassenfahrt: Seelbacher Zehntklässler fühlen dem SPD-Bundestagsabgeordneten Fechner auf den Zahn

Seelbach/Berlin (red/fg). Im Rahmen ihrer Klassenfahrt nach Berlin besuchte eine zehnte Klasse der Realschule Seelbach den Bundestag. Nach einem Vortrag im Plenarsaal und einem Imbiss in der Bundestagskantine diskutierten die Jugendlichen mitdem SPD-Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Lahr, Johannes Fechner.

Mischung aus nationalen und lokalen Themen

Der Politiker berichtete von seinem Werdegang in der Politik und auch, dass er in Berlin im Hotel wohne, da dies billiger und praktischer sei als in Parlamentsnähe eine "teure" Wohnung zu mieten. Spannend sei, dass er als Abgeordneter die großen Themen der Bundespolitik aber auch Wahlkreisthemen wie das Nachtfahrverbot für LKW für Reichenbach und Kuhbach bearbeiten könne.

Auf die Frage "wie stehen Sie zur Protestbewegung ›Fridays for Future", lobte der SPD-Abgeordnete den Protest der Schüler: "Es ist wichtig, dass Druck für mehr Klimaschutz gemacht wird." Dass die CDU blockiert und die SPD engagierter werden müsse, habe das Rezo-Video gut auf den Punkt gebracht. Die Wirkung von "Fridays for Future" und dem Youtube-Video von Rezo sei klar.

Abschließend fragte ein Schüler nach dem Einfluss der Wirtschaft auf die Politik. Einen direkten Einfluss, erlebe er für sich nicht, so Fechner. Jedoch würde verdeckt immer wieder versucht, Einfluss zu nehmen. Dass sich die Abgeordneten aber nichts diktieren lassen, zeige zum Beispiel das Gesetz zur Sammelklage. Damit haben über 400 000 Diesel-Besitzer die Möglichkeit, gemeinsam in einem Prozess gemeinsam auf Schadensersatz gegen den VW-Konzern zu klagen.