Zu den Funden, die bei Ausgrabungen auf der Lützelhardt gefunden wurden, gehören unter anderem Gefäße, Waffenteile oder auch Münzen. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Wolfgang Himmelsbach hat genügend Spenden gesammelt / Grundsatzbeschluss gefasst

Seelbach (web). Die Spendenaktion von SPD-Gemeinderat Wolfgang Himmelsbach für die Ausstellung der Lützelhardt-Funde im Rathaus ist erfolgreich gewesen. Wie bei der Sitzung des Seelbacher Gemeinderats am Montag mitgeteilt wurde, hat Himmelsbach bis Ende Mai 31 380 Euro eingesammelt. Das Ziel waren 30 000 Euro. Dabei beteiligt sich der Gesellschafter Jo Pollaert von den Firmen New Albea und Polarform mit 15 000 Euro an dem Projekt. Zudem stünden noch einige Zusagen aus, sodass sich der Betrag vermutlich noch erhöht. Die Gesamtkosten für die Ausstellung sollen sich auf etwa 95 000 Euro belaufen, davon kommen jeweils 30 000 Euro von der Gemeinde und von der Regionalstiftung der Sparkasse. Außerdem spendet das Architektenbüro wwg-Architekten Biberach Planungsleistungen in Höhe von 5000 Euro.

Bürgermeister Thomas Schäfer dankte Wolfgang Himmelsbach für das große Engagement und allen, die noch mitgeholfen haben. Himmelsbach ist dem Projekt besonders verbunden und wollte schon lange die Funde des Schwarzwaldvereins Seelbach, die lange Zeit in Lahr ausgestellt waren, zurück nach Seelbach holen.

Der Gemeinderat fällte bei der Sitzung zugleich den Grundsatzbeschloss für die Umsetzung der Ausstellung sowie die Beauftragung der Ausstellungskonzeption, der Restauratoren und wissenschaftlichen Begleitung. Der Beschluss fiel einstimmig. Damit könne das unter dem Arbeitstitel laufende Projekt "Spiegel der Vergangenheit" nun zielstrebig parallel zur Rathaussanierung umgesetzt werden. Die Ausstellung soll direkt angrenzen an den neuen Bürgersaal im Erdgeschoss des Rathauses.

Bürgermeister Schäfer skizzierte die weiteren Schritte. Zunächst steht die notarielle Beurkundung der Schenkung aller Funde der Grabung zwischen 1926 bis 1929 durch den Schwarzwaldverein Seelbach an die Gemeinde an. Nach der Beurkundung werden die Aufträge für Museumskonzeption, Restaurierung und wissenschaftliche Begleitung durch den Bürgermeister vergeben, unter Beratung des Historikers Niklot Krohn, der das Projekt bereits seit längerem begleitet. Die Funde werden dann von Krohn in Lahr abgeholt und an die Restauratoren verteilt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch Heiko Wagner. Die Ausstellungskonzeption wird erstellt durch Krohn in Zusammenarbeit mit dem Architekten Christoph Wussler.