Manfred Uhl (von links), Helmut Opitz vom Nabu und Albert Fehrenbacher präsentieren das Schwalbenhaus. Foto: Gemeinde Foto: Lahrer Zeitung

Naturschutz: Gemeinde stellt spezielles Vogelhaus auf

Seelbach (red/sm). Immer wieder werden bei der Gemeinde Seelbach im Sinne des Natur- und Umweltschutzes kleinere, aber wichtige Maßnahmen umgesetzt. Während im vergangenen Jahr verstärkt Blühwiesen angelegt wurden, hat das Bau- und Umweltamt der Gemeindeverwaltung nunmehr ein Schwalbenhaus aufgestellt.

1974 gab es in Seelbach mehr als 200 Mehlschwalbennester, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Seitdem hat ihre Zahl beständig abgenommen, vor allem weil nach Sanierungsarbeiten an den Wohnhäusern die Schwalben nicht mehr geduldet wurden, so die Gemeinde.

Nachdem nun das Haus in der Litschentalstraße mit der letzten kleinen Kolonie von Mehlschwalben mit Vollwärmeschutz ausgestattet und neu verputzt wurde, hat die Gemeinde reagiert.

Unterstützung von Helmut Opitz

Albert Fehrenbacher und Mario Vetterer vom Bauhof haben unter der Anleitung von Helmut Opitz ein Schwalbenhaus in perfekter Ausführung gebaut,berichtet das Bau- und Umweltamt. Die Telekom stellte ihr Gelände an der Ecke Schutter-/Ludwig-Auerbach-Straße zur Verfügung, direkt in Sichtweite des bisherigen Brutplatzes. Nun können die Mehlschwalben und auch die Mauersegler einziehen, denen im "zweiten Stock" ebenfalls Möglichkeiten zum Brüten angeboten werden.

"Wir können nun gespannt sein, ob das Schwalbenhaus gleich angenommen wird", so die Gemeinde. Dies kann laut Bau- und Umweltamts nach Erfahrungen an anderen Orten allerdings auch zwei oder drei Jahre dauern.