Für Michaela Brandenburg (in Blau) und den SC Sand war beim VfL Wolfsburg nichts zu holen. Foto: Archiv

Fußball: Ortenauerinnen schlagen sich gegen die Wölfinnen trotz Niederlage achtbar / Eigentor von Emily Evels / Jetzt Tabellenletzter

Der SC Sand ist das neue Schlusslicht der Frauen-Bundesliga. Gegen den VfL Wolfsburg fiel das 0:1 erst nach rund einer halben Stunde. Solange hielten die Ortenauerinnen gut mit, verloren aber anschließend deutlich.

Bundesliga, Frauen: VfL Wolfsburg - SC Sand 0:4 (0:2). Lange Zeit sah es in der Autostadt gut aus für den SC Sand – am Ende siegte der haushohe Favorit aus dem Norden aber standesgemäß.

Der SCS hat mit diesem Spiel sein schweres Auftaktprogramm abgespult und steht nach drei Spieltagen am Tabellenende. In der Abstiegszone befinden sich die Ortenauerinnen in prominenter Gesellschaft mit dem Nachbarn SC Freiburg, der ebenfalls einen direkten Abstiegsplatz einnimmt.

Die Gäste aus Sand begannen zunächst auf Augenhöhe und ließen die Wölfinnen, die aus einer englischen Woche heraus in diese Begegnung gingen, zunächst nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings musste Torhüterin Jasmin Pal zweimal in höchster Not vor Ewa Pajor klären. Es dauerte bis zur 37. Minute ehe das 1:0 fiel. Die Hereingabe von Sofie Svava wurde zunächst geklärt, landete allerdings bei Jill Roord, die mit dem Ball bis fast auf die Außenlinie dribbelte und dann Pal mit einem Heber überwand. Nur vier Minuten später verlängerte Sandra Starke eine Hereingabe von Kathrin Hendrich sehenswert mit der Hacke und Emily Evels war es am Ende, die vor der freistehenden Pajor das Leder ins eigene Tor lenkte.

Wölfinnen schrauben Ergebnis in die Höhe

Nach der Pause war es ein Spiel auf ein Tor – und zwar auf das des SC Sand. Die Wölfinnen wollten offensichtlich ihr Torverhältnis deutlich verbessern, was ihnen in der Folge auch gelang. Eine präzise Pajor-Flanke veredelte Svenja Huth mit viel Können zum 3:0 (54.), während Starke ein Hereingabe von Tabea Waßmuth aus sieben Metern Torentfernung zum 4:0-Endstand über die Linie brachte (65.).

Mit dem 4:0 zeigte der Gegner aus der Autostadt den Ortenauerinnen zwar deutlich ihre Grenzen auf, die Gäste kämpften aber mit Leidenschaft und zogen sich, wie schon vergangene Woche gegen die Bayern, erneut achtbar aus der Affäre.

Nach der nun folgenden Länderspielpause geht es für den SC Sand im DFB-Pokal nach Andernach, ehe eine Woche später, am 3. Oktober, Carl Zeiss Jena in Sand gastiert. Dann sollen die ersten Punkte auf dem eigenen Konto verbucht werden.
SC Sand: Pal; Evels (84. Gavat), Brandenburg, Balcerzak, Jordan, Bruinenberg (66. Bruce), Gentile, Browne (66. Plasmann), Green, Kreil, Hoppius (59. Triendl).
Tore: 1:0 Roord (37.), 2:0 Evels (41., ET), 3:0 Huth (54.), 4:0 Starke (65.).