Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Die Landesregierung habe bereits Maßnahmen vor Ort eingeleitet, informiert das Ministerium für Ländlichen Raum am Donnerstag. Foto: Schuldt

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit.

Emmendingen - Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. "Es war eine Frage der Zeit, wann die Schweinepest auch Baden-Württemberg erreicht", sagte eine Behördensprecherin. Die Landesregierung habe sich in den vergangenen Jahren intensiv auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet, notwendige Maßnahmen vor Ort seien eingeleitet worden. "Bisher liegen keine Erkenntnisse vor, dass das Ausbruchsgeschehen auf Wildschweine übergegangen ist."

Schwere wirtschaftliche Schäden befürchtet

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen oder für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend. Zunächst hatte sie sich in Osteuropa verbreitet. 2019 wurden kranke Wildschweine auch in Deutschland festgestellt. Schwere wirtschaftliche Schäden werden befürchtet, falls die Krankheit in Zuchtbetriebe eingeschleppt wird.

Minister Peter Hauk informiert am Donnerstagmittag

Mitte Juli vergangenen Jahres wurde die Tierseuche erstmals in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert. Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, informiert in einer kurzfristig anberaumten Online-Pressekonferenz am Donnerstagmittag über bereits ergriffenen Maßnahmen sowie das weitere Vorgehen (wir werden berichten).