Der Liefersberger Hof auf dem Moosenmättle 7 ist Drehort für den Freudenstädter Schwarzwaldkrimi. Foto: Fischer

Das Ermittler-Duo Jessica Schwarz und Max von Thun ist für den Schwarzwaldkrimi in der Region im Einsatz. Das Wohnhaus der Kommissarin steht auf dem Moosenmättle, das Filmteam ist am Mittwoch und Freitag vor Ort auf dem Liefersberger Hof.

Wolfach - Es wird wieder düster und gruselig im ZDF: "Schneekind", der dritte Teil des Schwarzwaldkrimis, wird seit Ende April gedreht – diesmal in Freudenstadt und Umgebung. Das Filmteam ist für die Produktion sogar in dieser Woche an zwei Drehtagen in Wolfach unterwegs und filmt auf dem alten Liefersberger Hof von Architekt und Gemeinderat Hardy Happle.

Kommissarin wohnt im Film auf dem Wolfacher Hof

Der Fan jahrhundertealter Baukultur erzählt, wie es dazu gekommen ist: "Ein Location-Scout war in der Umgebung unterwegs und hat ein altes Gebäude gesucht, das eben nach einem typischen Schwarzwaldhof aussieht. Über Tipps sind sie dann auf mein Anwesen auf dem Moosenmättle aufmerksam geworden und wollten hier drehen." Jessica Schwarz und Max von Thun übernehmen in dem Zweiteiler wieder die Hauptrollen als Ermittlerduo Maris Bächle und Konrad Diener. Auf dem Wolfacher Hof wird die Kommissarin in dem Film gemeinsam mit ihrem Vater wohnen.

Dass das Ermittlerduo wieder aktiv ist, verkündete Max von Thun auch auf seinem Instagram-Account:  Am Mittwoch ist es dann so weit: Von 14 Uhr mittags bis 4 Uhr nachts werden Marcus O. Rosenmüller als Regisseur, Drehbuchautorin Anna Tebbe sowie das Filmteam, die Requisiten und Maskenbildner und natürlich die Darsteller ihre Szenen auf dem Moosenmättle drehen. Für den zweiten Drehtag am Freitag werden dann noch einmal die Zelte auf dem Moosenmättle aufgeschlagen, danach sollen alle Szenen im Kasten sein. "Die ganzen Sequenzen im Film spielen abends oder nachts, deshalb wird das Team auch bis weit nach Mitternacht vor Ort sein", berichtet Happle.

Für die zahlreichen benötigten Utensilien sowie das Catering hat die Berliner Produktionsfirma "Studio Zentral" auch die Festwiese angemietet, erzählt der Wolfacher. Wann der fertige Film dann im Fernsehen zu sehen ist, steht noch nicht genau fest.

Happle selbst ist am ersten Drehtag am Mittwochnachmittag noch vor Ort, um der Filmcrew mögliche Fragen zu beantworten. Bei sich zu Hause übernachten und wohnen darf er in dieser Zeit aber nicht.

Kamerateams waren schon öfter auf dem Hof

Deshalb weicht er auf seine Büroräume im ehemaligen Kirnbacher Gasthaus Krone als Schlafplatz aus. Die Bereitstellung seines Hauses wird pro Drehtag vergütet, erzählt er. Wie das alles genau abläuft, weiß Happle schon. Er hat seinen Hof bereits für mehrere Produktionen dem SWR und für den Spielfilm "Sohnemänner" zur Verfügung gestellt.

Für die Verfilmung des ersten Drehbuchteils des Schwarzwaldkrimis in seinem Zuhause war es Happle wichtig, dass der altertümliche Charme seines Hauses erhalten bleibt und nicht so viel umgeräumt wird – denn dabei gehe bekanntlich auch mal einiges kaputt. "Das Filmteam möchte die Einrichtung und den Stil des Hauses genauso, wie es ist. Außer ein paar Fotos, die für die persönliche Note im Film aufgestellt werden, entspricht daher alles auch meiner Einrichtung."

Hof-Vorstellung im Fernsehen

Der Liefersberger Hof von Hardy Happle auf dem Moosenmättle 7 ist unter anderem in der Landesschau vom SWR zu sehen. Der Beitrag heißt "Wohnen im 400 Jahre alten Schwarzwaldhaus":

Auch der deutsche Spielfilm "Sohnemänner" von 2011 ist damals fünf Wochen lang auf dem Schwarzwaldhof in Wolfach gedreht worden.