Beim diesjährigen RoMo-Umzug in Ottenheim sorgten die Riäd Schlurgi für Stimmung. Foto: jle Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Timo Stengg hört nach 17 Jahren auf / Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden

Nach 17 Jahren hieß es in der Hauptversammlung der Guggemusik "Riäd Schlurgi" Abschied nehmen: Timo Stengg gibt sein Amt als Dirigent ab. Ein Nachfolger sei zwar bereits im Gespräch, aber noch nichts entschieden.

O ttenheim . Von einem gelungenen Hemdglunker, sprach Vorsitzender Paul Ziegler. Die Halle habe sich früher gefüllt und es waren auch mehr einheimische Gäste in der Rheinauenhalle dabei. "Ich freue mich auf die Zeit nach der Vorstandschaft", betonte Ziegler, der bei den Wahlen im kommenden Jahr sein Amt abgeben möchte.

Seiner Meinung nach sei es Zeit, den "jungen Wilden" das Zepter zu übergeben, die frischen Wind in den Verein bringen werden. In diesem Jahr konnte auch wieder eine Spende an die Kinderkrebsklinik übergeben werden. Ein Kinderwagen wurde an die Klinik gespendet. "Die würden sich richtig freuen, wenn wir dort wieder einmal spielen", sagte Ziegler.

Schriftführerin Patricia Gütle ließ die Veranstaltungen des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren. Die 36 Aktiven trafen sich hierbei nicht nur in der närrischen Zeit, sondern auch bei runden Geburtstagen oder Hochzeiten. Auch Timo Stengg ging auf die Termine des vergangenen Jahres ein.

In elf Proben wurden verschiedene Stücke für die 17 Auftritte geübt. Positiv hob der Dirigent den steigenden Probenbesuch hervor – inzwischen läge dieser bei rund 80 Prozent.

Emotionaler letzter Auftritt als Dirigent

"Es ist immer die Frage, was ein Fasenthit werden könnte und was geprobt werden soll", sagte Stengg. Besucht wurden Veranstaltungen in Mundingen, Niederschopfheim, Sulgen, Gengenbach und Offenburg. Spontan wurde auch der Kappenabend im Sportheim Wittenweier besucht. Emotional war, so Stengg, auch der letzte Hallenauftritt mit ihm als Dirigenten. Es gab einen gelungenen Abschluss und auch in der Hauptversammlung galt ihm nochmals der Dank für sein Wirken über die vergangenen 17 Jahre hinweg. "Wir sind mega dankbar – Du bist einzigartig toll, ein mega Musiker und super Typ! Ich hoffe. Du vermisst uns bald – die Türen stehen immer für dich offen", sagte der Vorsitzende in seinen Abschiedsworten, der nicht nur den Dirigentenstab abgibt, sondern ganz mit dem Musizieren aufhören wird. "Danke für die tolle Erfahrung, die schönen Momente, die ich nicht missen will – ihr seid eine tolle Truppe", so der Dank an seine Kollegen, die ihn mit Standing-Ovations verabschiedeten. Ein Nachfolger sei zwar bereits im Gespräch, wurde aber noch nicht bekannt gegeben. Im Mai oder Juni soll es eine Spielersitzung geben, in der über die Nachfolge diskutiert werden soll.

Erfolgreich verlief auch der Schmutzige Dunnschdig, wo Rathaus, Kindergarten und Schule gestürmt wurden. Den Rosenmontagsumzug in Ottenheim führten die Riäd Schlurgi auch in diesem Jahr an. Danach wurde im Bäse und im Zelt gespielt.