Die Arbeiten am Rathaus Nonnenweier sollen 2018 beginnen. Geplant sind etwa ein Anbau und neue Toiletten. Foto: Archiv

Arbeiten am denkmalgeschützten Haus in Nonnenweier kosten 900 000 Euro

Die Sanierung des Nonnenweierer Rathauses ist Thema bei der Sitzung des Ortschaftsrats am Mittwoch gewesen. In drei Bauabschnitten sollen die Arbeiten erfolgen, bereits 2018 soll mit dem Umbau eines barrierefreien Zugangs begonnen werden.

Nonnenweier. Heinz Schlager vom Architekturbüro Schlager und Partner hat im Rahmen der Ortschaftsratssitzung die Planungen zur Sanierung vorgestellt. Das Gebäude, das vom Ende des 19. Jahrhunderts oder Anfang des 20. Jahrhunderts stammt und ursprünglich ein Gasthaus war, soll nun einen barrierefreien Zugang zum Bürgersaal und den vermieteten Praxisräumen erhalten.

Im ersten Bauabschnitt sollen der Anbau mit Wiegehäuschen auf der Hofseite sowie die Toilettenanlagen abgebrochen werden. An derselben Stelle soll ein Anbau erfolgen, der einen Aufzug beinhaltet. Außerdem sollen die Stockwerkstreppen im Inneren des Gebäudes abgebaut werden, um so mehr Raum zu erhalten, die neuen Stockwerkstreppen sollen sich im Anbau befinden. Im Erdgeschoss werden neue WC-Anlagen für Rathaus- und Praxisbesucher eingebaut, davon auch eine behindertengerechte Toilette. In der Praxis wird zudem ein Personal-WC gebaut. Die Personalküche soll in den Vorraum der Ortsvorsteherin und wird künftig als Mehrzweckraum genutzt. Die geschätzten Baukosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei rund 350 000 Euro inklusive Nebenkosten und Mehrwertsteuer.

Im zweiten Bauabschnitt hatte Schlager das Aufstellen eines Fassadengerüsts, die Fassaden- und Dachsanierung einschließlich der Wärmedämmmaßnahmen, aber auch die Natursteinarbeiten eingeplant. Weiter vorgesehen ist der Austausch der Fenster mit Rollläden und Jalousien. Die geschätzten Kosten liegen hier bei rund 285 000 Euro.

Im dritten Bauabschnitt, geschätzt in 2020, soll die Ölheizung durch eine CO2-neutrale Pellet-Heizung ausgetauscht werden. Außerdem sollen im Bürgersaal die beiden Stützen entfernt und die Räumlichkeiten modernisiert werden. Auch neues Mobiliar für den Bürgersaal inklusive technischer Ausstattung ist vorgesehen. Die Kosten schätzt Schlager auf 240 000 Euro.

INFO

Kein Hindernis

Insgesamt werden die Maßnahmen auf 875 000 Euro beziffert. Nicht enthalten sind die Kosten für die Außenanlage und einen eventuellen Rückbau der Brückenwaage. Weitere Gespräche mit dem Denkmalamt seien noch erforderlich, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, dennoch sieht Heinz Schlager keine Hindernisse.