Passend zu ihrem Ehrenamt, gab es für die Beetpaten und die anderen Engagierten im Förderverein Heimatpflege Wittenweier große Blumensträuße als Anerkennung für ihre Arbeit. Sie sorgen dafür, dass die Beete und der Brunnen im Dorf immer für ein schönes Ortsbild sorgen. Foto: Lehmann

Heimatpflegeverein sucht neuen Vorsitzenden / Amtsinhaber sieht Zukunft gefährdet

Der Förderverein Heimatpflege Wittenweier sorgt mit verschiedenen Aktionen dafür, dass der Ort erstrahlt. Im kommenden Jahr finden Neuwahlen statt – der Vorsitzende Karl-Heinz Dages möchte sein Amt abgeben, ein Nachfolger wird gesucht.

Wittenweier. Das Vereinsjahr hat mit der Dekoration des Dorfbrunnens zum Weihnachtsbrunnen begonnen. Im Anschluss an die Arbeiten wurde zur gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen, wo mit Selbstgebackenem und Sekt auf die Weihnachtszeit eingestimmt wurde. Im Winter wurden auch Tische und Bänke vor der Elzhalle ins Trockene gebracht. Auch an Fastnacht wurde der Brunnen närrisch dekoriert, das größte Highlight ist jedoch Jahr für Jahr die Eröffnung des Osterbrunnens am Samstag vor Ostern. Mit der Musikgruppe Strokoli wurde die Eröffnung feierlich gestaltet – für die Bewirtung sorgte nicht nur der Verein selbst, sondern auch die Guggemusik "Gullerkepf". Am Ostermontag wurde ebenfalls zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Neben dem Jahresausflug zum größten Osterbrunnen, ging es im September wieder weiter mit der Herbstdekoration des Dorfes und auch des Europa-Parks. Mehr als 200 Kürbisse wurden zu bunten Kürbiswichteln mit lachenden, grimmigen oder gruseligen Gesichtern. 150 davon gingen in den Europa-Park nach Rust, der schon seit einigen Jahren vom Verein beliefert wird. Der Rest der Kürbisse wurde in Wittenweier aufgestellt und zog die Blicke auf sich.

Gemeinde soll im Notfall übernehmen

Kassenwartin Gerda Herr berichtete von einem positiven Kassenstand. Sie regte an, dass von den Beständen in naher Zukunft eine Investition getätigt werden sollte. Als Vorschläge standen neue Sitzbänke, entweder auf dem Spielplatz oder bei der Kirche im Raum. Oder auch ein Tischkicker. Der Förderverein Heimatpflege zählt derzeit 82 Mitglieder.

Der Vorsitzende Dages gab einen Überblick über die Vorhaben für das kommende Jahr. So etwa die Dekoration des Weihnachtsbrunnens, des Osterbrunnens und oder auch die Bewirtung am Ostermontag mit Kaffee und Kuchen. Die Sitzgruppe an der Elzhalle soll zum Überwintern wieder abgeschliffen und neu gestrichen werden.

Im Rahmen der Hauptversammlung 2018 stehen Neuwahlen an. Bereits bei den vergangenen Wahlen kündigte Dages an, sein Amt 2018 abzugeben. Bislang wurde noch keine Nachfolge gefunden. Würde bis dahin niemand gefunden, sieht Dages den Verein vor dem Aus. Als Option schlug er vor, dass der Verein von der Verwaltung übernommen wird. Von seinem Stellvertreter kam der Vorschlag, dass der Förderverein Heimatpflege unter dem Dach des SV Wittenweier wieder ein neues Zuhause finden könnte. Hier müssten die möglichen Optionen jedoch zunächst noch abgeklopft werden.

INFO

Sie sorgen für den Glanz

Im Rahmen der Hauptversammlung wurden wieder die helfenden Hände, die das ganze Jahr über Beete pflegen und für ein gepflegtes Wittenweier sorgen, geehrt. Darunter sind Gerda Herr für die Initiative beim Osterbrunnen und den Kürbiswichteln, die Beetpfleger Angelika Dages, Gerda Baumann, Ruth Heitz, Gisela Roll und Martha Urban. Auch die Beetpaten wurden geehrt: Emma Schlager, Anneliese und Arthur Lässle, Achim Sutter, Christa Roll, Helga Rohde, Ursula Baumann, Gerda Baumann, Ruth Heitz, Benoit Tesch und Klaus Baumann wurden für ihren Einsatz gelobt.