Mit Tarnzelt, einer Kamera und viel Geduld hat sich der Lahrer Hobby-Fotograf Reinhard Pelzer auf die "Jagd" nach dem Eisvogel gemacht. An der Elz bei Wittenweier ist ihm dabei nach langem Warten diese Aufnahme gelungen. Foto: Reinhard Pelzer

Seltenes Tier an der Elz geknipst

Wittenweier (red/fr) - Reinhard Pelzer, Hobbyfotograf aus Lahr, hat den Eisvogel an der Elz bei Wittenweier fotografiert – nach wochenlangem Warten und Suchen. "Zum Beobachten des Eisvogels muss man sehr viel Geduld haben und ein Tarnzelt verwenden", schreibt der 65-Jährige. Der Eisvogel ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art aus der Familie der Eisvögel. Er besiedelt weite Teile Europas, Asiens sowie das westliche Nordafrika.

Die Eisvögel bevorzugten klares ruhiges Gewässer mit vielen kleinen Fischen. Man sehe sie an Flüssen, Kanälen, Entwässerungsgräben und Fischteichen. Der Eisvogel ist etwa 17 Zentimeter groß. Die schillernden Farben sind beim Eisvogel einzigartig. Je nach Sonneneinwirkung und Gefiedernässe wirken sie anders, der Rücken leuchtet dann von blau bis türkis und die Unterseite von rot bis rostbraun. "Wer denkt, so ein schillernder Vogel muss in der Natur auffallen, der irrt. Wenn der Eisvogel auf einen Beobachter zugeflogen kommt, hat man kaum eine Chance ihn zu sehen, denn er ist sehr gut an sein Umfeld angepasst", weiß Pelzer.

Man sehe ihn meistens nur von hinten, aber dafür höre man ihn umso besser. Beim Fliegen rufe er nämlich immer. Weibchen und Männchen unterscheiden sich kaum. Das Weibchen hat einen roten Unterschnabel und ist etwas größer als das Männchen. Das Männchen hat einen schwarzen Schnabel.