Kein guter Saisonstart: Bereits am ersten Spieltag hagelte es sieben Gegentore gegen Oberschopfheim. Sebastian Zehnle (links) hat da noch selbst mitgespielt. Foto: Klaus

Vorstand spricht von Kluft zwischen Team und Coach

Ottenheim (red/fr). Der FC Ottenheim und Trainer Sebastian Zehnle haben die Zusammenarbeit vor dem Spiel gegen den TuS Legelshurst am Sonntag beendet. Beide Seiten haben keine Basis mehr gesehen für eine erfolgreiche Weiterführung der Zusammenarbeit, so der Verein in einer Pressemitteilung. Spielleiter Boris Gröning und Sebastian Zehnle haben sich demnach am Donnerstagabend auf das Ende geeinigt.

Der Vorstand des FCO bedauere die Trennung sehr, es habe aufgrund der gegenwärtigen Situation aber keine andere Möglichkeit gegeben. "Die Vorstellungen von Sebastian, sein unermüdliches Engagement und seine Leidenschaft für unseren Sport haben wohl den ein oder anderen Spieler überfordert. Hinzu kamen unser allseits bekanntes Verletzungspech und die Tatsache, dass einige Spieler wegen ihrer Arbeit oder wegen Urlaub nur eingeschränkt zur Verfügung standen", heißt es in der Mitteilung weiter.

Es gebe viele Beweggründe eine solch schwere Entscheidung zu treffen. Am Ende seien die langfristigen Interessen des FC Ottenheim vorrangig zu berücksichtigen. Da sich in den vergangenen Wochen immer mehr abgezeichnet habe, dass es eine Kluft zwischen der Mannschaft und dem Trainer gibt, wurde intensiv darüber gesprochen.

Man habe gemeinsam festgestellt, dass die unterschiedlichen Auffassungen von Zehnle den Spielern und großen Teilen des Vorstands eine sehr lange Zusammenarbeit nicht ermöglichen. Deshalb habe der Vorstand sich zu diesem drastischen Schritt entschlossen. Die Vereinsverantwortlichen haben sich nach eigenen Angaben auch mit dem Mannschaftsrat verständigt.

Die Mannschaft gehe nun zunächst ohne offizielle Führung in die nächsten Spiele. Bis ein neuer Trainer gefunden wird gelte folgende Regelung: "Steffen Mittag, Dirk Ostermann, Nico Rieth und Thorsten Ottmann übernehmen die Verantwortung."