Bei einer Wanderung bot eine Rast schöne Ausblicke. Foto: kub

60 Personen folgen Einladung der Kirchengemeinde

Allmannsweier. Rund 60 Teilnehmer vom Kleinkind bis zum rüstigen Rentner haben sich auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde in Allmannsweier im Gruppenhaus Hirschen in Schlageten bei St. Blasien eingefunden. Dort bot eine Gemeindefreizeit Gelegenheit zur gemein samen Wochenendgestaltung.

Während der Freitagabend als bunter Abend gestaltet wurde, war der Samstag für spontane Ausflüge und Aktivitäten reserviert. So entschlossen sich am Samstag nach dem Frühstück einige Personen, eine Wanderung in die nähere Umgebung des Gruppenhauses zu unternehmen. Die Führung hatte Reiner Kuhlmey, der aus Allmannsweier stammt, aber bereits seit 1970 in St. Blasien beheimatet ist. Die Tour führte, begleitet von dem Plätschern des wildromantischen Stampfenbachs, zunächst steil bergan über Wittenschwand, einem Ortsteil der Gemeinde Dachsberg, zum Kreuzfelsen in 1015 Metern Höhe. Bei einem Vesper aus dem Rucksack genossen die Teilnehmer einen herrlichen Blick auf den Ort und die umliegenden Berge und Täler. Hin und wieder zeigte sich in der Ferne über den Wolken sogar die Silhouette der Schweizer Alpen.

Nach kurzer Zeit erreichte die Gruppe schließlich die Friedrich-August-Grube. In dem Bergwerk wurde im Abbau erst Silber gewonnen und später Nickel. Ein zugänglicher Erkundungsstollen zeigte die harte Seite dieser Arbeit auf. Botanisches Highlight waren die einzigartigen und unter Naturschutz stehenden Flechtenvorkommen.

Nach einem kurzen Anstieg führte die Wanderung durch einen Lerchenwald wieder hinunter ins Albtal nach Schlageten. Dort warteten schon die Teilnehmer der zweiten Gruppe – zumeist Familien mit Kindern –, die auf dem Wolfspfad unterwegs waren, der bei Strittmatt südlich von Höchenschwand hauptsächlich auf naturnahen Wegen durch den Wald führt und bei dem man viel Wissenswertes über das Leben der Wölfe erfahren kann. Wer danach noch nicht genug hatte, konnte sich mit Kindern und Jugendlichen bei mittelalterlich anmutenden Rasenspielen die Zeit vertreiben.

Der Samstagabend stand für die Erwachsenen unter dem Motto "Spürbar. Glauben. Leben." Dazu gehörten Impulse zum Gespräch und zum Nachdenken. Für die zahlreichen Kinder gab es währenddessen in dem vielseitigen Haus Spiel und Spaß mit dem Jugendkreis. Ein gemeinsames Frühstück sowie ein Familiengottesdienst mit anschließendem Mittagessen und Hausputz waren am Sonntag angesagt, bevor mit einem Segenskreis die Heimreise angetreten wurde.