Mit einem musikalischen Gottesdienst und einem anschließenden Stehempfang wurde das 95-jährige Bestehen des Posaunenchors Schwanau in Allmannsweier gefeiert. Foto: Bühler

Posaunenchor Schwanau feiert 95-jähriges Bestehen

Allmannsweier. Der Posaunenchor Schwanau hat in der evangelischen Kirche in Allmannsweier sein 95-jähriges Bestehen gefeiert. Innerhalb eines Gottesdienstes gab das Ensemble unter der Leitung von Karl-Martin Kögel ein begeisterndes Konzert.

Mit dem Stück: "Eine feste Burg ist unser Gott", begann das Konzert. Aufgrund des 95jährigen Bestehens wurde der Posaunenchor von Landesposaunenwart Heiko Petersen geleitet. Das Pfarrerehepaar Renate und Axel Malter begrüßte zahlreiche Gläubige, darunter auch Bürgermeister Wolfgang Brucker und Ortvorsteherin Ria Bühler, die später ein Geschenk an den Posaunenchor übergab. Ein Geschenk, in Form eines großzügigen Geldbetrages, gab es von Günter Walter, dem Vorsitzenden des Kirchengemeinderat.

Das Festkonzert stand unter dem Motto "Alles was ich tue, das tue ich für dich", nach einem Lied von Bryan Adams. In der Predigt ging Axel Malter auf dieses Thema ein. Er verglich es damit: "Alles was ich tue, möchte ich für Gott tun." Im Rahmen des Gottesdiensts wurde eine Nachfahrin von Posaunenchor Gründer Karl Lubberger getauft. Dieser versammelte im März 1922 junge Männer um sich, die in der Schmiede von August Dürr in Allmannsweier erste Proben abhielten. Daraus wurde schließlich der heute noch bestehende Posaunenchor formiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren nur noch fünf Bläser des Chors übrig geblieben. Doch schließlich war es Reinhold Högel, der auf seinem Speicher eine Alte Trompete fand und damit für eine Wiederbelebung sorgte. Als sein Vater, aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte, motivierte ihn dies, seine Tuba auszupacken. Nun gab es wieder einen Posaunenchor.

Karl Lubberger übernahm wieder die Leitung. Anschließend leitete Reinhold Kögel 40 Jahre lang den Posaunenchor. Seit 2001 wird das Ensemble von seinem Sohn Karl-Martin geführt. Im Anschluss wurde noch bei einem Stehempfang gefeiert.