Zwölf Schwanauer Bürger haben bereits 50 und mehr Blutspenden abgegeben. Bürgermeister Wolfgang Brucker ( Fünfter von links) sprach ihnen seinen Dank dafür aus. Foto: Lehmann

Ehrung: Gemeinde lädt zur kleinen Feier

Schwanau - 44 Lebensretter konnten bei der Schwanauer Blutspenderehrung ausgezeichnet werden. Ehrungen für 10, 25 , 50, 75, 100 und sogar 150 Spenden standen auf der Agenda (siehe Info). Wobei die Spendenzahl von Norbert Schäfer für alle anderen als besonderer Ansporn gelten sollte.

Zu einer etwas anderen Ehrung der Blutspender hat die Gemeinde Schwanau eingeladen. Auf Abstand, mit Masken, sitzend in der Elzhalle war die Ehrungsfeier tatsächlich etwas anders, als im legeren Rahmen im Rathaus in Schwanau. Dennoch sei es, so Bürgermeister Wolfgang Brucker, erfreulich, dass die Ehrung überhaupt stattfinden konnte, schließlich wurden in diesem Jahr gleich zwei Ehrungsjahre zusammengefasst, da 2020 die Corona-Pandemie die Planungen durchkreuzte. "Daher ist die Feier anders, aber genauso herzlich", betonte Brucker. Vieles könne ersetzt werden, Gelenke, Herzklappen, Blut jedoch nicht. Schließlich dankte der Bürgermeister all jenen, die das wertvollste Gut gegeben haben, was der Mensch hat.

Norbert Schäfer spendete bereits 150 Mal sein Blut

Besonders sei die Spende von Norbert Schäfer. 75 Liter Blut hat er bei 150 Spenden gegeben: "Das ist eine ganze Badewanne voll", resümierte der Blutspender im Gespräch vorab. Diese hohe Zahl sei auch für Brucker besonders, da er in seinen Jahren in Schwanau noch nie so eine derart hohe Spendenzahl ehren durfte. So solle Schäfer ein Ansporn für die Anwesenden sein und ein Beispiel für jene, die noch nie zur Blutspende gegangen sind. Immer wieder seien die Blutkonserven knapp, besonders in der warmen Jahreszeit, wo es häufig zu Motorradunfällen käme, so Brucker. Einen kritischen Appell richtete er an die E-Bike-Fahrer, die ohne Helm unterwegs sind und so lebensgefährliche Verletzungen riskieren.

Christa Lechleiter, Vorsitzende des DRK Ortsverbands Meißenheim-Schwanau, dankte allen Blutspendern für ihr Engagement. "Der Bedarf steigt stetig an, immer wieder bekommen wir die Nachricht, dass die Mindestbestände an Blutkonserven unterschritten sind", erklärte sie. Die meisten Blutspenden werden heutzutage jedoch auch für die Krebsbehandlungen verwendet, so sei es besonders wichtig, dass es Menschen wie die Geehrten gebe, die ihr Blut spenden und so zu Lebensrettern der besonderen Art werden. Nach den Ansprachen überreichten Brucker, Lechleiter und Bereitschaftsleiter Dirk Buss Präsente und Urkunden an die Geehrten. Der Stehempfang mit lockeren Gesprächen musste, aufgrund der Einschränkungen, zum Bedauern des Bürgermeisters ausfallen.

150 Spenden: Norbert Schäfern 100 Spenden: Hartmut Oberlen 75 Spenden: Erich Ammel, Barbara Blümle, Martina Jenne, Thorsten Krenkel, Markus Mühlberger, Markus Schäfer, Beate Zieglern 50 Spenden: Hildegund Bauer, Klaus-Dieter Pietrock, Britta Rheinberger, Uwe Schiff, Theresia Zellern 25 Spenden: Alexander Bent, Gerlinde Heitz, Petra Hils, Walter Höfer, Maria Rosa Hüber, Ingrid Kleis, Heiko Kunzweiler, Thorsten Leberfing, Corina Müller, Marina Wörnern 10 Spenden: Birgit Armbruster, Gunter Aukthun, Christian Benz, Johannes Binder, Katharina Cherkasov, Anja Grether, Teresa Langenbach, Laura Lehmann, Timo Matt, Erna Mußler, Markus Mußler, Thomas Mußler, Sebastian Ribbat, Samantha Schmieder, Martin Schulz, Michaela Schütz, Ralf Späth, Martin Weiser, Marco Zier