Meißenheims Hanna Kern (am Ball) war im Derby-Hinspiel gegen den SV Schutterzell fünfmal erfolgreich. Vor dem Rückspiel sind beide Mannschaften vom Verletzungspech verfolgt. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Landesliga: Schutterzell wie auch Meißenheim/Nonnenweier haben viele Ausfälle / TVF hofft auf Bestbesetzung

Nachdem der TV Friesenheim zuletzt kampflos die Tabellenspitze verteidigt hat, erwarten die Friesenheimerinnen gegen Altenheim viel Widerstand. Schutterzell und Meißenheim haben derweil vor ihrem Derby viele Ausfälle zu beklagen.

(smü, tom). Landesliga Nord, Frauen: TV Friesenheim - TuS Altenheim (Samstag, 19 Uhr). Mit drei Siegen im Rücken können die Altenheimer um Trainer Martin Valo mit gestärktem Selbstvertrauen zum Spitzenreiter reisen. "Wir werden uns nicht verstecken und dem TV Friesenheim alles abverlangen", so Valo. Sicherlich zeigt die Tabelle die Gastgeberinnen als klaren Favoriten, dennoch möchte auch Altenheim seinen Aufwärtstrend fortsetzen.

Das Hinspiel, welches bis zur Halbzeitpause ziemlich offen war, ging letztlich mit 25:19 an den Tabellenführer aus Friesenheim. Valo und sein Team wissen um die starken Gegnerinnen, doch man möchte trotzdem vorrangig auf das eigene Spiel schauen. Ballverluste und technische Fehler müssen so gering wie möglich gehalten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der TVF den TuS Altenheim mit Konter überläuft. Personell hofft Valo auf den zuletzt voll besetzten Kader, sodass er in Bestbesetzung mit seinem Team in Friesenheim auflaufen kann.

Trainer Mättler erwartet "gesunde Körperlichkeit"

Der Gastgeber (27:3 Punkte) wiederum startet mit dem Spiel die Mission, den Platz an der Sonne weiterhin zu verteidigen. In Altenheim tat sich die Mannschaft in der Hinrunde trotz des Sieges schwer. Die Gäste reisen mit dem Bestreben an, sich nicht zu verstecken und dem Favorit die Zähne zu zeigen. Eine Haltung, die beim Gastgeber registriert wird. "Der TuS ist fraglos ein unangenehmer Gegner, gegen den wir an unsere beste Form anknüpfen müssen", ist sich TVF-Trainer Ralf Mättler bewusst.

Die Runde sei aus Sicht des Primus nach wie vor lang, unter anderem warteten noch mehrere Duelle mit den besten Teams der Liga. Zuvor muss jedoch erst einmal die volle Konzentration auf das Spiel gegen Altenheim ausgerichtet sein. "Beide Mannschaften werden eine gesunde Körperlichkeit ins Spiel bringen, so dass es gilt, in umkämpften Situationen Biss zu zeigen, aber auch einen genügend kühlen Kopf zu behalten", betont Mättler. Er registrierte unter der Woche eine, angesichts der überstandenen närrischen Tage, gute Beteiligung in den Trainingseinheiten. Die Vorbereitung war konzentriert, wobei der Trainer der Gastgeberinnen davon ausgehen kann, seine komplette Kapelle an den Start bringen zu können. (tom). SV Schutterzell - HSG Meißenheim/Nonnenweier (Samstag, 18 Uhr). Im Riedderby treffen am Samstag zwei Kontrahenten aufeinander, die zuletzt unter anderem vom Verletzungspech gebeutelt wurden. Gastgeber Schutterzell (Platz acht, 12:16 Punkte) verpasste die realistische Möglichkeit, vorzeitig klarere Verhältnisse in Sachen angestrebtem Klassenerhalt zu schaffen. Der untere Tabellenteil schob sich dadurch noch enger zusammen, so dass "es uns gut zu Gesicht stehen würde, absehbar wieder zu punkten", bemerkt SV-Trainer Manfred Kurz.

HSG wohl wieder mit Minimal-Kader

Die eine oder andere Verletzung beziehungsweise studienbedingte Abwesenheit ist ein Faktor, die Kurz Kopfzerbrechen bereitet, stellt in den vergangenen Wochen aber auch kein absolutes Neuland dar. "Damit müssen auch andere Mannschaften kämpfen, zum Beispiel Meißenheim/Nonnenweier. Wir müssen versuchen, das am Samstag übers Kollektiv aufzufangen. Das Spiel möglichst offen gestalten, den Gegner zum Nachdenken bringen, die Chance ergreifen, sollte sie sich bieten – dann ist etwas drin für uns, auch wenn dafür alles passen muss", ist Kurz überzeugt.

Bei den Gästen (Platz vier, 16:12 Punkte) stellt sich die Ausgangslage in der Tat auch alles andere als optimal dar. Langzeitausfälle und andere Gründe führen dazu, dass die HSG voraussichtlich erneut lediglich mit minimalem Aufgebot wird antreten können. Verstärkung durch die A-Juniorinnen ist aufgrund deren eigenen Einsatzes nicht zu erwarten. "Der Gegner wird mit entsprechender Motivation zu Werke gehen, hat den Vorteil eines Heimspiels. Wir werden versuchen, das Möglichste zu erreichen, leicht wird es aber ganz gewiss nicht", so HSG-Coach Stefan Wilhelmi.