Gegen den TV Gengenbach ließ Schutterzell am Wochenende nichts anbrennen. Foto: Künstle

Handball: Gegen den direkten Konkurrenten aus Gengenbach gelingt dem SVS ein souveräner Erfolg

(smü). Landesliga Nord, Frauen: BSV Sinzheim 2 – TuS Altenheim 27:21 (18:10). Das Vorhaben war ein anderes, doch nachdem die Mannschaft von Trainer Michael Cziollek die Anfangsphase völlig verschlafen hatte und schnell mit 2:10 im Hintertreffen lag, sah es sehr schwierig für die TuS-Damen aus. Diesem Rückstand rannten die Gäste über die gesamte erste Halbzeit hinterher, sodass beim Stande von 18:10 die Seiten gewechselt wurden. Nach der Pause fand der TuS zwar besser in die Begegnung, kam beim 15:20 auch auf fünf Tore heran, doch der Vorsprung des Gastgebers war zu groß. Auch konnte TuS-Coach Cziollek nicht von allen Spielerinnen ein hundertprozentiges Engagement erkennen, was sich auch im Ergebnis niederschlug.

(tom). Landesliga Nord, Frauen: Panthers Gaggenau – HSG Meißenheim/Nonnenweier 24:32 (14:15). Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, da Gaggenau aus dem Rückraum und über die Außen einige zu leichte Treffer erzielte. Bauert reagierte darauf, ließ die Außen offensiver abdecken und schnitt den Panthers dadurch wichtige Abschlusswege ab. Die Gäste aus der Ortenau lagen zumeist vorne, über 5:8 (17.) und 8:11 (22.) wurde die Führung zur Pause behauptet. "Wir hatten die Begegnung eigentlich über die gesamte Distanz unter Kontrolle, haben in der ersten Halbzeit aber noch zu viel zugelassen. Das haben wir in Abschnitt zwei, insbesondere durch eine überzeugende Abwehrleistung, besser und dominanter in den Griff bekommen", so Bauert. Gaggenau hielt bis zum Zwischenstand von 17:18 (37.) mit, ehe eine Serie von sechs Treffern zum 17:24 (43.) die Weichen endgültig auf Sieg zugunsten der Ortenauerinnen stellte. Gnadenloser Konterhandball über die pfeilschnelle Dana Wilhelmi über die Außenposition riss Mal um Mal die Panthers-Deckung schonungslos auf. Meißenheim/Nonnenweier zog immer deutlicher davon, hätte wahrscheinlich noch deutlich höher gewinnen können. Doch ein paar Nachlässigkeiten in der Schlussphase sollten in der Analyse hinterher nicht mehr weiter ins Gewicht fallen. "Die Mannschaft hatte sichtlich ihren Spaß, sogar in engen Situationen. Manche Spielerinnen haben regelrecht befreit gewirkt", fiel Trainer Bauert auf. Gerade die Defensivsteigerung in der zweiten Hälfte war deutlich, Gaggenau hatte in diesem Zug nicht mehr viel zu bestellen. HSG: Thiepold; Markstahler 2/2, Erb 5, Häß 1, Fortin 1, Bensch 3, Schiff 1, Jäger 3, Wilhelmi 16/5. Landesliga Süd, Frauen: SV Schutterzell – TV Gengenbach 25:20 (12:10). Im so wichtigen Vergleich gegen den direkten Kontrahenten bewiesen die Gastgeberinnen Nervenstärke. Die Gäste betrieben einigen taktischen Aufwand, nahmen die SV-Halblinke beständig kurz und setzten auf einen 4:2-Angriff. Mittel, die nur punktuell wirkten, denn Schutterzell blieb, von einem Rückstand zu Beginn einmal abgesehen, stets tonangebend. Aus einem 8:8 (19.) wurde eine Pausenführung von zwei Treffern. "Die Mannschaft hat das taktisch diszipliniert und konzentriert absolviert, eine sehr gute Teamleistung abgerufen in einem wichtigen Spiel", sagte Schutterzells Trainer Manfred Kurz. Dass beide Teams angesichts ihrer Tabellensituation mit Druck in die Begegnung gingen, stand von vorne herein bereits fest. Es zeigte sich über die 60 Minuten aber deutlich, dass Schutterzell diesem weitaus besser standzuhalten verstand. Fehlerlos agierten auch die Gastgeberinnen nicht, verwarfen beispielsweise drei Siebenmeter. Gengenbach ließ allerdings gleich vier Strafwürfe ungenutzt, die zum Teil kläglich verworfen wurden. Unmittelbar nach Wiederbeginn fiel die Entscheidung: Vom 15:13 (35.) schaffte der SVS eine Serie zum 18:13 (40.), drückte noch mehr aufs Tempo und legte mit einfachen Treffern durch Gegenstöße nach.

Die Gastgeberinnen konnten sich vom Gengenbacher Widerstand freimachen, hielten konstant den Vorsprung über 20:16 (50.), um am Ende einen souveränen 25:20-Erfolg einzufahren. "Für den intensiven Trainingsaufwand der letzten Wochen hat sich die Mannschaft selbst belohnt. Wir haben jetzt einen ersten wichtigen Schritt getan, das Team will und ist in der Lage, in den nächsten Partien nachzulegen", so Kurz. SVS: Hommel, Reichenbach; Heitzmann 3, Cayment 7/4, Himmelsbach 2, Henninger 6, Czauderna 1, Schnebel, T. Herrmann, Tscherter 3, Frick, J. Herrmann 1, Schrempp 1.