Junioren-Bundestrainer Martin Heuberger aus Schutterwald ist mit Blick auf die heute beginnende Handball-Weltmeisterschaft zuversichtlich. Foto: Seeger Foto: Lahrer Zeitung

Handball-WM: Junioren-Bundestrainer Martin Heuberger ist vor dem Turnier in Ägypten zuversichtlich

Das Timing für den Junioren-Bundestrainer Martin Heuberger scheint perfekt: Bis zum gestrigen Dienstag ging der Lehrgang der deutschen Nachwuchsauswahl, am heutigen Mittwoch beginnt nun die Weltmeisterschaft der Männer in Ägypten. "Ich werde im Januar mit Sicherheit sehr viele Spiele sehen", sagt Heuberger, der von 2011 bis 2014 Coach der A-Nationalmannschaft war.

Struktur hat sich verändert

Als Beobachter der Handballszene ist der Schutterwälder vor den Großturnieren ein gefragter Gesprächspartner, um die Chancen der deutschen Mannschaft auszuloten. "Ich bin sehr zuversichtlich", sagt Heuberger vor dem Turnier. Gleichzeitig weiß er aber auch, dass Deutschland bei dieser WM nicht zu den großen Favoriten zählt. "Die Mannschaft hat sich durch die vielen Absagen in ihrer Struktur verändert", so Heuberger.

Zu den Diskussionen rund um die Absagen einiger Leistungsträger, die aufgrund von Corona-Sorgen nicht mit nach Ägypten reisen, will Heuberger nichts Neues beitragen. "Die Entscheidung muss jeder selbst treffen", sagt er. Stattdessen solle man schauen, "dass wir der Mannschaft vor Ort das Vertrauen geben", sagt der Junioren-Bundestrainer, der dem Chefcoach Alfred Gislason bisher einen "sehr guten Job" bescheinigt. "Die Frage ist nun, wie stabil das Gebilde ist."

Auftaktspiele nutzen

Der Spielplan komme der DHB-Auswahl dabei zu Gute, glaubt der 56-Jährige, der 2007 als Co-Trainer von Heiner Brand Weltmeister im eigenen Land wurde. Denn die ersten beiden Auftritte gegen die Kapverdische Inseln und Uruguay könne man nutzen, um sich weiter einzuspielen, bevor es zum Vorrunden-Abschluss gegen Ungarn geht. Und dann? "Sie müssen immer 100 Prozent geben", sieht Heuberger dem Turnier um den Weltmeistertitel optimistisch entgegen.