Regisseur Ludwig Griesbaum (links) freute sich über die zahlreichen Teilnehmer bei der ersten Leseprobe. Foto: Dach

Vorbereitungen haben mit der ersten Leseprobe begonnen / Zahlreiche Rollen zu vergeben

Jetzt geht’s los: Die Theatergruppe unter der Regie von Ludwig Griesbaum hat sich zum ersten Mal getroffen, um das Freilichtspiel "Wellenreiter" einzustudieren. Die sechs Aufführungen sollen ein Höhepunkt beim Ortsju- biläum werden.

Schuttertal. Nachdem Griesbaum die Mitwirkenden begrüßt hatte, wurden die Rollen zugeteilt. Der Regisseur merkte an, dass er außer den Sprechrollen auch noch viele Statisten für das Freilichtspiel benötigen würde.

Die "Wellenreiter"-Theatergruppe besteht zum großen Teil aus den Stammspielern der vereinseigenen Theatergruppe des Männergesangvereins. Doch zur Freude des Regisseurs waren auch weitere Interessierte gekommen, die mitspielen möchten. Eifrig wurde daraufhin im Rathaus des Ortsteils, das in direkter Nachbarschaft zum Modoscher Park liegt, dem Aufführungsort, begonnen, die einzelnen Rollen im Theaterheft zu lesen.

Der Roman "Wellenreiter" erzählt laut Autor Gottfried Zurbrügg zwar kein historisch belegtes Ereignis aus der Geschichte des Schuttertals, hat aber durchaus einen realen Hintergrund. Der Autor spielt in seinem Roman mit historisch belegtem Geschehen, setzt es aber ganz neu zusammen. Man könnte "Wellenreiter" auch als Märchen bezeichnen, sagte Zurbrügg auf Nachfrage unserer Redaktion.

"Wellenreiter" erzählt aus einer Welt, in der Geister und Hexen, freundliche Glasmännlein, böse Sturmgeister und goldene Wagen, die durch die Lande fahren, vorkommen. Wie dem Titel zu entnehmen ist, geht es natürlich auch um die Flößerei, berichtete Zurbrügg. Obwohl früher auf der Schutter auch geflößt wurde, sei Schuttertal kein bekanntes Flößerdorf. Aber der Name "Himmelsbach", den viele Einwohner tragen, gehe auf Flößerfamilien zurück, die einst mit ihrem Wissen aus Tirol gekommen seien und die Schwarzwaldbäche, so auch die Schutter, zu befahrbaren Wasserstraßen umgestalteten.

Natürlich sei auch eine Liebesgeschichte in seinem Roman integriert, erzählte Zurbrügg. Jedenfalls verspricht, so sind sich Autor Gottfried Zurbrügg und Regisseur Ludwig Griesbaum sicher, "Wellenreiter" ein sehr lebendiges Theaterspiel zu werden.

Kurzentschlosse können noch einsteigen

Das Freilichtspiel soll im Modoscher Park in der Pfarrgutstraße aufgeführt werden und findet bei jeder Witterung im Freien statt, teilte der Veranstalter, der Männergesangverein Schuttertal, mit. Es soll auch bewirtet werden, so der Verein.

Das Ganze verspricht etwas ganz Besonderes zu werden: Auch bei den Teilnehmern der ersten Leseprobe war die Vorfreude nicht zu übersehen. Ihnen stehen nun noch zahlreiche weitere Proben bevor, damit bei den insgesamt sechs Aufführungen dann jeder Ton und jede Geste sitzt.

Kurzentschlossene, die beim Freilichtspiel auf der Bühne dabei sein oder hinter den Kulissen mithelfen möchten, können sich bei den Vorstandsmitgliedern melden. Die Kontaktdaten von David Schätzle, Sebastian Singler und Denis Schillinger finden sich auf der vereinseigenen Homepage unter www.mgv-schuttertal.de

Weitere Informationen: www.schuttertal750.de

Vorverkauf

Das Freilichtspiel "Wellenreiter" von Gottfried Zurbrügg wird im Juni freitags und samstags (12./13., 19./20. und 26./27. Juni) jeweils ab 19 Uhr im Modoscher Park in Schuttertal aufgeführt. Eintrittskarten können beim Ticket-Portal www.reservix.de sowie bei der Geschäftsstelle der Lahrer Zeitung und beim Kulturbüro der Stadt Lahr erworben werden. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Karten im Touristik-Büro der Gemeinde Schuttertal zu kaufen. Der Verein empfiehlt, sich bereits jetzt die Eintrittskarten im Vorverkauf zu sichern.