Die Verwaltung weist inzwischen auch mit einem Schild direkt am Sägersweiher auf das Fütterungsverbot hin. Foto: Weber

Gefahr für Anlage und Besucher. Wildtiere durch Futtermais angelockt

Schuttertal - Vor knapp vier Wochen wurde der Sägersweiher in Schuttertal feierlich eröffnet. Nun hat die Gemeinde wiederholt festgestellt, dass dort Futter ausgelegt wird. Dieses könnte Wildtiere anlocken, die für Weiher und Besucher gefährlich werden könnten.

Die Verunreinigungen betreffen laut Hauptamtsleiter Wolfgang Wölfle vor allem die Randbereiche des neuen Naherholungsgebiets im Ortsteil Schuttertal. Dabei legten Unbekannte wiederholt und offensichtlich regelmäßig Mais aus, um Wildtiere anzulocken oder sie zu füttern. Das Futter landet letztlich auch im Weiher. Der Bauhof der Gemeinde, der die Anlage regelmäßig auf die Sauberkeit überprüft, musste das Futter jeweils wieder entfernen und aus dem Weiher fischen.

Ob die Unbekannten wissen, dass sie damit die Anlagen selbst und auch die Besucher einer Gefahr aussetzen, weiß Wölfle nicht. "Vielleicht möchte da jemand bei der nahenden Winterzeit die Tiere füttern, vielleicht ist es ein Naturfreund." Wenn dadurch tatsächlich Wildschweine ihren Weg zur Anlage finden würden, könnten sie dort eine Menge zerstören, so Wölfle auf Nachfrage der Lahrer Zeitung weiter. Daher sei es von großer Bedeutung, dass sich jeder Besucher an das Fütterungsverbot halte.

"Wir weisen daher nochmals ausdrücklich darauf hin, dass das Auslegen von Futterködern oder das Verunreinigen des Gewässers verboten ist und auch angezeigt wird", heißt es dazu auch in einer Mitteilung der Gemeinde. Auch ein Schild weist inzwischen direkt am Weiher auf das Verbot hin. Hinweise seien noch keine eingegangen, so Wölfle weiter. Beobachtungen können unter Telefon 07826/96 66 12 Wolfgang Wölfle direkt gemeldet werden.

Abgesehen von der Auslegung des Futters hinterließen die Besucher das Naherholungsgebiet aber sauber. Der Sägersweiher wird seit der offiziellen Eröffnung vor vier Wochen gut angenommen. Viele Besucher finden besonders an den Wochenenden den Weg zu dem Areal in direkter Nähe zum Sägewerk Himmelsbach. Der Bauhof der Gemeinde Schuttertal wird laut Hauptamtsleiter Wölfle verstärkt darauf achten, ob das Problem weiter besteht.

Info: Renaturierung

Möglich wurde das Projekt Sägersweiher, weil unter anderem die Gemeinde Schuttertal bei den Planungen für den Windpark Kambacher Eck darauf gepocht hat, dass die Ausgleichszahlung direkt an die betroffenen Gemeinden zu leisten sind. Die Badenova, die den Windpark betreibt, hat die Reaktivierung so mit 151 000 Euro finanziert.