Geisberger Geisenmeckerer starten in die diesjährige Fastnachtsaison

Schweighausen. Bedingt durch die lange Fasnachtszeit im vergangenen Jahr hat es bei der Hauptversammlung der Narrenzunft der Geisberger Geisenmeckerer eine Menge zu berichten gegeben. Der Nachtumzug, an dem mehr als 1000 Hästräger mitmachten, und der anschließende Zunftball waren erneut eine große Herausforderung. Dazu kam das 40-jährige Bestehen der Zunft, das in närrischem Rahmen gefeiert wurde sowie diverse Fahrten zu befreundeten Zünften. Für Schatzmeister Markus Schindler sind die Veranstaltungen die Grundlage für seine Berechnungen. So berichtete er, dass die Busfahrten zu den Umzügen, der Ausflug im September und Ausgaben für die Masken und die Garde fast den kompletten Ertrag des Berg-und-Tal-Wochenendes verschlungen hatten.

Erstmals keine Stroße-Fasent

Markus Kuhn blickte noch einmal ausführlich auf die vergangene Fastnachtsaison. Erstmals gab es in diesem Jahr keine Stroße-Fasent, da sich nicht genügend Anbieter seitens der Vereine fanden. Gespräche gab es innerhalb der Vereinsgemeinschaft schon einige, aber eine Lösung sei noch nicht sichtbar.

Bürgermeister Carsten Gabbert dankte der Zunft für ihre Aktivitäten im Ort. Bei den Neuwahlen gab es nur geringe Änderungen. Anna-Sophie Fischer als Ballettleiterin und Alexander Ohnemus als Jugendleiter stellten ihr Amt zur Verfügung. Adolf Fischer, Gründer der Geisberger Geisenmeckerer, und "Altkugelschriebr" (Zunftschreiber) Roland Fischer wollen nach mehr als 40 Jahren langsamer machen. Roland Fischer war an dem Abend verhindert, Jan Fischer lobte ihn trotzdem in höchsten Tönen. "Ohne ihn hätte kein Fest stattgefunden", so Fischer. Er sei immer mit Leib und Seele für das Bergdorf da. Roland Fischer wurde für seine Verdienste zum Ehrenzunftschreiber ernannt.

Geehrt für 25 Jahre Treue wurde Zunftmeister Guido Mücke, der schon 20 Jahre als Zunftrat tätig ist, und Thomas Ritter aus Bleichheim. Zehn Jahre sind Baumsteller Patrick Göppert, Katharina Himmelsbach, Margarita Kuhn und Bastian Hirth mit dabei.

Narrensuppe zum Auftakt

Franz Zehnle und Andreas Broßmer erhielten den Verdienstorden des FEN für ihren unermüdlichen Einsatz. Marie-Christin Fernholz und Anna-Sophie Fischer wurde mit Blumen für ihre Tätigkeit als Ballettleiterinnen gedankt. Nach der offiziellen Fasenteröffnung erwartete die Besucher der Geisenmeckerer ein besonderer Leckerbisssen: Gerstengraupen, weiße Bohnen, Schäufele, etwas Gemüse, Gewürze und eine gute Brühe sind die Zutaten der Narrensuppe bei den Geisenmeckerern. Die Zunft lud ihre Gäste nach der Fasenteröffnung zu diesem Gericht ein, das seit vielen Jahren zur Eröffnung der Fasentszeit auf den Tisch kommt. Guido Mücke und Markus Kuhn schafften es schnell, das Narrenlicht zu entzünden. Markus Kuhn verlas die elf "Geisischen Fürbitten", die auch den Auftrag an die Gemeinde enthielt, Straßen und Plätze nach der Fastnacht zu reinigen.