RSV Schuttertal zieht positive Bilanz / Hallenanbau wird in Eigenleistung errichtet
Schuttertal - Sorgen macht man sich beim RSV Schuttertal nur um den Klassenerhalt der ersten Mannschaft. "Es wird schwierig, in der Oberliga zu bestehen", betonte der Vorsitzende Klaus-Peter Obert bei der Hauptversammlung.
Das zurückliegende Jahr sei erfolgreich, aber auch arbeitsintensiv gewesen, sagte Obert. Das sportliche Ziel des Klassenerhalts in der immerhin dritthöchsten Liga habe man erreicht, in der Jugend wurden einige Meisterschaften errungen, und auf den zweiten Platz von Stefan Eble bei den Holzfällermeisterschaften in Schuttertal könne der RSV stolz sein. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Trainers Stephan Krämer habe man mit Mario Lauer einen erfolgreichen Nachfolger verpflichten können, auf dem nun die Hoffnungen für eine gute sportliche Zukunft ruhen.
Auch mit dem geplanten Hallenanbau würde es nun vorangehen. Man habe sehr lange auf die Erteilung Baugenehmigung warten müssen, fügte Obert hinzu. Der Anbau, der im Wesentlichen als Lagerraum dienen soll, wird in kompletter Eigenleistung vom RSV und dem Schuttertäler Turnverein gestemmt. Die Materialkosten trägt die Gemeinde Schuttertal, der Obert dafür dankte.
In einem umfangreichen Bericht resümierte die Schriftführerin Franziska Vögele das zurückliegende Geschäftsjahr mit vielen sportlichen, aber auch kameradschaftlichen Aktivitäten. Sportwart Thomas Stöhr bewertete die Leistung der ersten Mannschaft trotz des letztlich gelungenen Klassenerhalts in der Oberliga kritisch. Mit dem achten Rang sei man in der vergangenen Saison haarscharf am Abstieg vorbeigekommen. Kampfgeist und Siegeswille seien verbesserungswürdig.
Tomi Hinoveanu hat in der gesamten Saison nur einen Kampf verloren
Trotzdem habe es einige Lichtblicke gegeben, wie zum Beispiel den aus der RSV-Jugend kommenden Luca Munz oder Tomi Hinoveanu, der in der gesamten Saison nur einen Kampf verloren habe, bemerkte Stöhr.
Luca Munz und Luan Lauer wurden beim Olympiastützpunkt in Freiburg für ihre Titelgewinne bei den Deutschen Meisterschaft geehrt, berichtete Stöhr.
Über den zweiten sportlichen Schwerpunkt des RSV, den Holzfällersport, berichtete Inge Fehrenbacher. Nach fünf Eurojack-Wettbewerben konnte Markus Vögele mit dem achten Platz in der europäischen Top Ten bestehen.
Der stellvertretende Vorsitzende Konrad Brosamer überreichte als Anerkennung für besondere Leistungen einzelnen Ringern Pokale, Gutscheine und Urkunden. Bürgermeister Carsten Gabbert, der auch die turnusgemäßen Neuwahlen leitete, zollte dem gesamten Verein seinen Respekt für das, was er für den Ringer- und Holzfällersport leistet.
Info: Veränderungen im Vorstand
> Neuwahlen: Vanessa Meßner wurde für den ausscheidenden Thomas Stöhr zur neuen Sportwartin gewählt. Als Nachfolger für Michael Kürz wurde Roger Edte zum neuen ersten Jugendleiter gewählt. Als neuer Gerätewart wird Mathäus Brosamer die Nachfolge des verstorbenen Franz Moser antreten. Wiedergewählt wurden der Vorsitzende Klaus-Peter Obert, Konrad Brosamer und Florian Brosamer als stellvertretender Vorsitzender, Franziska Vögele (als Schriftführerin, Christian Vögele als Kassenwart, Marianne Jenter als stellvertretende Kassenwartin, Franz Oehler als Pressewart, Jürgen Munz als zweiter Jugendleiter, Inge Fehrenbacher als Vergnügungswartin sowie Alfred Fehrenbacher und Anton Vögele als Europacup-Vertreter.
> Ehrungen: Reinhard Ams (Ehrenmitglied), Hans Brosamer (40 Jahre), Konrad Brosamer, Siegfrid Brosamer (20 Jahre), Katharina Himmelsbach (15 Jahre), Melanie Ams, Alexander Himmelsbach, Armin Killeweit, Diana Neumaier, Klaus-Peter Obert, Christian Vögele (zehn Jahre), Thomas Stöhr (8 Jahre)
