Dörlinbach - Lucia Eitenbichler hat sich am Dienstag bei einer Sitzung der Arbeitskreise von "Älter werden in Schuttertal" im Dörlinbacher Rathaus vorgestellt. Sie soll helfen, Projekte wie den Umbau der Pfarrscheune voranzutreiben.

Bereits seit mehreren Jahren befassen sich die Arbeitskreise "Soziales im Dorf" sowie "Öffentlichkeitsarbeit" mit dem Projekt "Älter werden in Schuttertal". Nun konnte die Sprecherin der Arbeitskreise und zugleich Kämmerin der Gemeinde Schuttertal, Ursula Gruninger, die neue Mitarbeiterin der Gemeinde Lucia Eitenbichler begrüßen.

Sie ist von der Gemeinde im Januar für das Projekt "Entwicklung einer Genossenschaft zur kommunalen Daseinsvorsorge" befristet bis zum 30. Juni eingestellt worden. Gruninger betonte, dass Eitenbichler eine große Hilfe und Unterstützung bei der Realisierung der Projekte sei, um das gemeinsame Leben in Schuttertal attraktiver und lebenswerter zu machen. Hierbei erwähnte sie den Umbau der Pfarrscheune, den Dorfladen sowie die Themen "Mobilität" und "Tagesbetreuung". "Kommunale Daseinsvorsorge durch Bürgergenossenschaften" ist ein Projekt der evangelischen Hochschule Freiburg und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. So würden auch 50 Prozent der Personalkosten für Eitenbichler übernommen.

Eitenbichler hat jahrelange Erfahrung in den Bereichen Sozialarbeit und Altenhilfe und sei sehr engagiert in der "Bürgergemeinschaft Oberried", die ähnliche Ziele verfolgt wie die Arbeitskreise in Schuttertal. Sie freue sich sehr auf ihre Tätigkeit in der Gemeinde. Auch die ehrenamtlich Engagierten der Arbeitskreise stellten sich vor.

Gruninger gab noch einen Überblick über den Sachstand des Umbaus der Pfarrscheune, die zu einem Wohn-, Pflege- und Begegnungshaus für Senioren umgebaut werden soll. Insgesamt wird das Projekt rund 1,8 Millionen Euro kosten. Die Kosten teilen sich wie folgt auf: Für die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss werden die Kosten auf rund 700 000 Euro geschätzt. Davon können 239 000 Euro aus Fördermitteln des ELR-Programms und 30 000 Euro durch Spenden und Sponsoring finanziert werden. Die Gemeinde Schuttertal hat im Haushaltsplan 2018 einen Investitionszuschuss von 430 000 Euro eingeplant. Die Investitionssumme für Seniorenwohnungen im Erdgeschoss beträgt schätzungsweise rund 218 000 Euro. Die Finanzierung soll durch den Verkauf oder die Vermietung gesichert werden. In die Pflegewohngruppe im Obergeschoss müssen 959 000 Euro investiert werden. 100 000 Euro davon sind Fördermittel aus dem Programm "Pflege innovativ". Der Rest soll mit zinsgünstigen Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau bestritten werden. Die Tilgung sei durch die Mieteinnahmen der Bewohner in der Pflegewohngruppe zu decken.

Gruninger teilte den Anwesenden weiter mit, dass die Gemeinde dabei sei, den Bauantrag für den Umbau zu stellen. Auch sei man zuversichtlich, eine positive Antwort von der Kirche an der Schutter zu erhalten, dass das Grundstück und Gebäude für das Vorhaben genutzt werden dürfen.

Info: Termine in Ortsteilen

Ursula Gruninger, Sprecherin der Arbeitskreis, kündigte an, dass im März in allen drei Ortsteilen weitere Infoveranstaltungen stattfinden werden, wo sich die Bürger der Gemeinde ausführlich über die Projekte und Entwicklungen von "Älter werden in Schuttertal" informieren können. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.