Die drei Dörlinbacher Wallaby-Kängurus sind von der Pit-Pat-Anlage nach Simonswald umgezogen. Dort leben sie nun mit anderen Artgenossen zusammen. Foto: Baublies (Archiv)

Freizeit: Dörlinbacher Pit-Pat-Anlage verliert tierische Attraktion / Jetzt in Simonswald

Die drei Wallaby-Kängurus, die in einem Gehege neben der Pit-Pat-Anlage gelebt haben, sind nun umgezogen. Der vorherige Besitzer Pascal Schätzle bedauert, dass er die Tiere mitsamt der Anlage abgeben musste.

Dörlinbach - Der Ort hat eine Attraktion weniger: Die Kängurus, die sechs Jahre lang in einem Gehege bei der Pit-Pat-Anlage gelebt haben, sind nun weg. Das bestätigte Pascal Schätzle auf Nachfrage unserer Zeitung. Die drei beliebten Schuttertäler Tiere sind nun seit zwei Wochen in ihrem neuen Zuhause: Einem Hof in Simonswald mit einer Wirtschaft und weiteren Kängurus.

Der selbstständige Pflaster- und Tiefbauer musste die Tiere abgeben, weil er nach sechs Jahren seinen Pachtvertrag mit der Gemeinde für die Pit-Pat-Anlage gekündigt hatte. Die Gemeinde hatte sich deshalb auf die Suche nach einem neuen Pächter gemacht – ohne die Tiere.

Schätzle bedauert den Umzug

"Ich hätte die Kängurus auch behalten, mein Hausmeister hätte sich weiter darum gekümmert. Das wollte die Gemeinde aber nicht", erzählt Schätzle. Das bedauere er, waren die Kängurus doch für zahlreiche Familien ein Besuchermagnet. "Ich habe das Gefühl, die Gemeinde wollte die Kängurus nicht mehr", so Schätzle.

Kämmerin Lisa Kopf bestreitet das. Generell habe die Gemeinde nichts gegen die Kängurus gehabt und sei auch für neue Tiere offen. "Wir wollten den möglichen neuen Pächtern die Pit-Pat-Anlage in ihrem Ursprungszustand übergeben." Die Tiere seien im Gegensatz zur Anlage Schätzles Privatbesitz gewesen, den die Gemeinde nicht übernehmen wollte – auch aus privatrechtlichen Gründen, so Kopf. Die Kängurus seien vielleicht tatsächlich eine Attraktion gewesen, aber der jeweilige Pächter müsse dann auch für deren Unterhalt aufkommen.

Neue Tiere können kommen

"Wir wollten dem zukünftigen Betreiber der Anlage da nicht vorgreifen. Darum haben wir Herrn Schätzle eine Frist gesetzt, die Tiere abzugeben, aber keineswegs von heute auf morgen", so Kopf.

Neue Tiere könnten demnach durchaus wieder als Zusatzangebot zur Pit-Pat-Anlage dienen, welche laut Gemeinde "so bleibt, wie sie ist".

Ob Dörlinbach bald wieder tierischen Zuwachs bekommt, sei einzig und allein vom neuen Pächter abhängig.

Nach der Kündigung von Pascal Schätzle, der die Pit-Pat-Anlage sechs Jahre lang geführt hat, war die Gemeinde auf der Suche nach einem neuen Pächter ab Anfang Mai. Den hat die Gemeinde auch gefunden, bestätigt Lisa Kopf. "Wir warten gerade auf die Rücksendung des unterschriebenen Vertrags, dann können wir mehr sagen."