Gülsen Celik, hier mit Sohn Zeus, und ihr Mann Musa sind die neuen Pächter der Pit-Pat-Anlage in Dörlinbach. Gülsen betreibt auch noch das Pizza- und Kebabhaus in Schuttertal. Foto: Schmidt

Pit-Pat-Anlage: Familie Celik möchte im Juli mit Liefer- und Abholservice starten / Sanierungen laufen schon

Dörlinbach - Durch einen Zufall hatten die neuen Pächter von der Pit-Pat-Anlage in Dörlinbach erfahren. Gülsen Celik und ihr Mann Musa wollen dort nun Speisen aus regionalen Produkten anbieten, bis sie die Gastronomie wieder für ihre Gäste öffnen dürfen.

Renovierungsarbeiten an der Anlage laufen 

Die Pit-Pat-Anlage im Schuttertäler Ortsteil wird bald wieder mit Leben gefüllt: Musa und Gülsen Celik wollen dort die Gastronomie und die Sportanlage betreiben. Das Ehepaar ist mitten in den Renovierungsarbeiten, zu denen im Innenbereich vor allem die Küche gehört. Außen gibt es auch noch eine Menge zu tun, da die Rasenfläche um die Pit-Pat-Tische gerichtet werden muss.

Im Bereich um den Springbrunnen, der auch dazu gehört, soll eine Fläche mit Sitzgelegenheiten entstehen. Nach der Renovierung möchten die zukünftigen Betreiber der Freizeitanlage ihren Gästen ein Konzept für Klein und Groß anbieten.

Burger und drei Sorten Pommes im Angebot

Die Eröffnung soll voraussichtlich am 1. Juli sein, dann wollen Musa und Gülsen Celik verschiedene Speisen und Getränke zum Abholen und Liefern anbieten. Besonders die Speisen werden sich vom Angebot der einheimischen Gastronomie abheben und mit Burgern, auch als vegetarische Variante, eine Art Kontrast bieten. Dazu gibt es drei Arten an Pommes und einige kalte Gerichte. Musa Celik will die Zutaten für Burger und Co. überwiegend regional einkaufen.

Die Anlage über die Sommermonate zu betreiben mit der Option, die Gastronomie bei schönem Wetter auch im Frühling oder Herbst zu öffnen, gehört mit zu den Plänen der Familie, die mit ihren vier Kindern seit einem Jahr in Dörlinbach wohnt.

Eher zufällig von der Pächter-Suche erfahren 

Die Entscheidung, die Pit-Pat-Anlage zu übernehmen, kam über einen kleinen Umweg eher zufällig zustande: Gülsen Celik hatte einen Termin auf der Gemeindeverwaltung, um das Werbeschild für die Außenfassade des "Dorflädele" vorzustellen.

Grund dafür ist, dass sie ab 1. Mai mit ihrem Bruder das Schuttertäler Pizza- und Kebab-Haus betreiben wird. Gemeindemitarbeiterin Lisa Kopf fragte sie dann bei dem Gespräch, ob sie und ihr Mann auch die Freizeitanlage übernehmen möchten.

Bürgermeister Matthias Litterst sagt zur Entscheidung des Ehepaares: "Wir sind froh, dass es weitergeht." Wenn alles renoviert ist, sollen auch wieder Tiere auf dem Gelände einziehen und ein Stammtisch angeboten werden. Zuvor hatten die Kängurus im Gehege neben der Anlage auch zahlreiche Touristen angelockt. Diese haben wegen des Pächterwechsels ein neues Zuhause bei Artgenossen gefunden. Das Gehege aber wird sicher auch bei den jetzigen Pächtern seinen Nutzen finden.

Das ist Pit-Pat 

Die Gebrüder Wagner aus Ingolstadt haben im Jahr 1984 den Freizeitsport Pit-Pat erfunden. Pit-Pat ist eine Kombination aus Minigolf und Billard. Das Spiel umfasst in der Regel 18 minigolfartige Tische mit unterschiedlichen Hindernissen wie zum Beispiel schrägen Hürden. Ziel ist es, mit wenigen Stößen des Spielstocks (Queue) den Hartgummiball in das Loch des Tisches zu stoßen.