Gemeinderat: Ergebnisse von Untersuchungen präsentiert / Erste Maßnahmen kosten 235 000 Euro

Schuttertal (web). In der Regenwasserkanalisation in den drei Ortsteilen der Gemeinde Schuttertal gibt es einen Sanierungsbedarf mit einem Volumen von rund 628 000 Euro. Hinzu kommen Maßnahmen, um die Schmutzwasserkanalisation in Schweighausen zu erneuern. Kostenpunkt hier: 188 300 Euro. Dies sind die Ergebnisse einer Überprüfung durch das Ingenieurbüro Siggelkow, die in der Gemeinderatssitzung am Dienstag vorgestellt wurden.

Die Maßnahmen sollen – wie bei vorangegangenen Projekten dieser Art – auf die nächsten Haushaltsjahre verteilt werden. Für das kommende Jahr ist nach einstimmigem Beschluss des Gremiums geplant, zunächst betroffene Schmutzwasser-kanäle mit einem Umfang von 155 000 Euro und Regenwasserkanäle mit einem Umfang von 80 000 Euro, jeweils inklusive Nebenkosten, zu sanieren.

Die Gemeinden sind zu der Überprüfung und Sanierung ihrer Kanäle verpflichtet. Im Falle der Schmutzwasserkanäle muss dies alle 15 Jahre erfolgen. In Schweighausen handelte es sich um eine Folgeuntersuchung. Diese fand mithilfe einer TV-Inspektion in den Jahren 2017 und 2018 statt. Die konkreten Sanierungsarbeiten wurden vom Ingenieurbüro Siggelkow erarbeitet. Zu sanieren sind dabei die Schadensklassen null und eins. In Schweighausen wurden laut Lutz Siggelkow Schäden mit einem Volumen von 188 300 Euro festgestellt.

Die Regenwasserkanäle in der Gemeinde waren zuvor noch nicht untersucht und saniert worden. Dies muss zumindest einmal hinsichtlich der Standfestigkeit erfolgen. Anschließend seien nur noch Regenwasserkanäle für behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser alle 20 Jahre zu untersuchen. Zu sanieren sind in diesem Fall Schäden in der Schadensklasse null. In Dörlinbach wurden Schäden mit einem Volumen von 240 850 Euro, in Schuttertal mit einem Volumen von 202 850 Euro und in Schweighausen mit einem Volumen von 184 000 Euro festgestellt.

Lutz Siggelkow zeigte bei seiner Präsentation auch Bilder von den Untersuchungen. An manchen Stellen klafften Löcher, es gab größere Ablagerungen und an einer Stelle durchquerten gar andere Rohre und Kabel das zu untersuchende Rohr.

Durch die Aufteilung der Maßnahmen fallen im nächsten Haushaltsjahr rund 235 000 Euro an. Kämmerin Ursula Gruninger erklärte, dass diese Kosten gedeckt seien durch die Abwassergebühren aus dem Jahr 2019 und aus Gebührenüberschüssen im Bereich der Abwasserbeseitigung aus den Vorjahren. Bürgermeister Carsten Gabbert sagte, dass die aufwendige Kanalpflege sich auch aus der Lage der Gemeinde und ihrer weitläufigen Siedlungsstruktur ergeben würde.