Der Arbeitsplatz von Esther Ehret in der Pfarrgutstraße. Die Kita-Leiterin ist aber nicht nur für die Verwaltung zuständig, sondern hilft auch bei der Betreuung der Kinder mit. Foto: Claudia Dach

Betreuung: Neue Kita-Leiterin des St. Josef spricht über Wünsche in der Pandemie

Schuttertal - Esther Ehret leitet seit Beginn dieses Jahres die katholische Kindertageseinrichtung St. Josef im Ortsteil Schuttertal. Zuvor sammelte die gelernte Erzieherin 30 Jahre lang Erfahrung in verschiedenen Kitas der Stadt Lahr. Die gebürtige Mahlbergerin arbeitet nun in ihrem Wohnort, wo sie seit vielen Jahren mit ihrer Familie lebt.

Frau Ehret, gab es eigentlich einen besonderen Anreiz, sich auf die Leitungsstelle zu bewerben?

Ja, denn die Arbeit als Leiterin war schon seit Langem mein Traumjob, den ich früher mehrere Jahre ausübte. Als ich die Stellenanzeige las, sah ich hier eine Chance, dies wieder aufzunehmen. Seit Beendigung meiner vierjährigen Ausbildung im Jahr 1991 arbeitete ich in verschiedenen Kindertageseinrichtungen in Lahr, die Stadt Lahr war sozusagen dreißig Jahre lang mein Arbeitgeber. Von 1993 bis 2003 war ich in der Kita Bottenbrunnenstraße und von 2006 bis 2007 im Hort an der Eichrodtschule in Lahr als Leiterin tätig. Zuletzt habe ich zehn Jahre lang als Erzieherin in der städtischen Kindertageseinrichtung in Reichenbach gearbeitet.

Was ist Ihnen besonders wichtig als neue Leiterin?

Die Kombination von Verwaltungstätigkeiten, Pädagogik, Kontakte mit Eltern und Kindern sowie die kollegiale Zusammenarbeit mit dem Team ist eine vielschichtige Tätigkeit. Die Kita ist auch mit vielen Stellen vernetzt. Mein Bestreben ist es daher, Kinder, Eltern, Team, Pfarrgemeinde, Gemeinde und Verwaltung – also die Verbindung aller Bereiche – verantwortungsvoll in Einklang zu bringen. Hierbei lege ich besonderen Wert auf ein gutes Miteinander bei all den unterschiedlichen Anforderungen, Wünschen und Möglichkeiten.

Sicherlich müssen Sie nun eine große Herausforderung in Bezug auf die Pandemie meistern?

Ja, das ist nicht immer einfach, denn es gibt natürlich Unsicherheiten und Ungewissheit sowohl bei Kindern und Eltern, als auch beim Team. Wir müssen oftmals kurzfristig planen. Zum einen müssen mein Team und ich natürlich Verständnis für die schwierige Situation haben, auf der anderen Seite geht natürlich die Gesundheit vor.

Was heißt das konkret, wie läuft der Betrieb in St. Josef momentan?

Wir hatten nun seit mehreren Wochen nur die Notgruppe für die Kinder von berufstätigen Eltern geöffnet, die sonst keine Möglichkeit der Betreuung ihrer Kinder hatten. Seit dem 22. Februar dürfen wir nun wieder alle Kinder betreuen. Ich hoffe, dass wir alle die Pandemie bald überwunden haben und die Kinder dann, wie vor Corona, ihre Kindergartenzeit unbeschwert genießen können.

Info

Die katholische Kindertageseinrichtung St. Josef in der Pfarrgutstraße in Schuttertal betreut aktuell 52 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren in drei verschiedenen Gruppen. Das Team arbeitet unter der Leitung von Esther Ehret mit acht Erzieherinnen und einer Erzieherin in Ausbildung. Zuvor leitete Regina Jacobs zwanzig Jahre lang die Kita (wir berichteten). Weitere Informationen über die Kindertagesstätte gibt es auf der Homepage unter www.kathschutter.de.