Schuttertal - Die Zusammenarbeit mit anderen Wehren und die Nachwuchsarbeit haben im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Feuerwehr Schuttertal gestanden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Happersberger lobte die Einsatzkräfte im Tal.

Happersberger hob die hervorragende Zusammenarbeit der Wehren im Kreis und besonders im Schuttertal hervor, wo Seelbach und Schuttertal seit Jahren die Zusammenarbeit pflegen, beginnend mit der Jugendfeuerwehr. Kameradschaft in den Wehren und die notwendige Wertschätzung in der Öffentlichkeit machten den oft auch schwierigen Dienst manchmal angenehmer. "Sich selbst die Wertigkeit klar machen", gehöre mit dazu, so Happersberger. Um die Tagesverfügbarkeit sicher zu stellen will sich Kommandant Achim Zehnle im Gemeinderat dafür einsetzen, dass Mitarbeiter des Bauhofs der Feuerwehr angehören sollten. Mit der Wehr in Seelbach werde die Zusammenarbeit immer wieder praktiziert, wenn Schuttertäler Feuerwehrangehörige in Seelbach Einsätze mitfahren. Dies stellte Kommandant Bernd Wagner in seinem Grußwort auch besonders hervor.

Zehnle betonte, dass die Feuerwehr Schuttertal sich auf Veränderungen der Einsätze bedingt durch den Klimawandel einstellen müsse. Er stellte fest, dass in der Feuerwehr Schuttertal vor neun Jahren 90 Aktive registriert waren. Nun sind es noch 75. Wichtig sei daher eine ständige Nachwuchsarbeit, die seit Jahren Früchte trage. Jugendwart Matthias Neumaier ergänzte, dass von den insgesamt 45 ausgebildeten Jugendlichen heute 35 aktiven Dienst in Schuttertal leisteten. Dank des Ehrenkommandanten Josef Ohnemus, der sich vor mehr als 20 Jahren dem Thema widmete, war und ist es möglich, genügend Aktive aus den Reihen der Jugendfeuerwehr übernehmen zu können. Neumaier werde von sieben weiteren Jugendleitern unterstützt.

Entgegen des Landestrends blieb die Wehr von Großschadensereignissen verschont und musste nur zu elf Einsätzen, darunter drei technische Hilfeleistungen, ausrücken. In allen drei Abteilungen wurden außer den regelmäßigen Proben die vorgeschriebene Belastungsprüfung auf der Atemschutzstrecke, der "Heiß"-Einsatz im Brandcontainer sowie Sonderproben für die Maschinisten und sechs gemeinsame Proben aller drei Abteilungen absolviert. In diesem Umfang steht dies auch in diesem Jahr im Terminkalender und für die Abteilung Schweighausen sind weitere Proben mit den Wehren aus Freiamt, Biederbach und Elzach geplant.