Große Freude im Tal: Die Grundschule Schuttertal hat beim Deutschen Schulpreis 2020 den zweiten Platz (gemeinsam mit fünf weiteren Schulen) gewonnen. Foto: Schabel

Deutscher Schulpreis 2020: Grundschule Schuttertal landet auf dem zweiten Platz / 25.000 Euro Preisgeld 

Schuttertal - Freude in Schuttertal: Die Grundschule gehört nun offiziell zu den sechs besten Schulen Deutschlands. Vor wenigen Minuten wurden in einer Onlinepreisverleihung die Gewinner bekannt gegeben. 

Grundschule schafft es auf den zweiten Platz 

Bei der Preisverleihung des Deutschen Schulpreises vor wenigen Minuten wurde die Ortenauer Grundschule auf den zweiten Platz gewählt, den sie mit fünf anderen Schulen teilt. Die Schule erhält damit gleichzeitig ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

Vier weitere Preise in Höhe von 25.000 Euro gehen an die Gemeinschaftsschule Hardtschule Durmersheim (BW), die Berufsbildenden Schulen BBS im Niedersächsischen Einbeck, das Gymnasium Essen Nord-Ost und die Marie-Kahle-Gesamtschule in Bonn. Den Hauptreis, der mit 100.000 Euro dotiert ist, erhält die Otfried-Preußler-Schule in Hannover.

Schuttertal überzeugt mit philosophischem und inklusivem Konzept 

Die Robert-Bosch-Stiftung hat  es sich gemeinsam mit der Heidehof Stiftung, der ARD und DIE ZEIT Verlagsgruppe zur Aufgabe gemacht, Schulen mit hervorragender pädagogischer Praxis auszuzeichnen. Die Schuttertäler Grundschule habe mit ihrem Modell als philosophische Schule mit Inklusionsangebot die Jury überzeugen können. 

Insgesamt hatten sich 81 deutsche Schulen für den Preis beworben, die Grundschule Schuttertal schaffte es nach einer ersten Auswahl bereits unter die besten 15 Schulen Deutschlands und nun sogar unter die besten sieben. 

Angela Merkel verleiht den Deuschen Schulpreis 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Hauptpreisträger heute online auf dem Deutschen Schulportal bekanntgegeben. Die virtuelle Preisverleihung stehe auch für das, was alle Schulen in den vergangenen Monaten erlebt haben, so die Bundeskanzlerin: „Kinder und Jugendliche dürfen nicht zu Verlierern der Pandemie werden. Deshalb gilt es auch, alles daran zu setzen, erneute flächendeckende Schulschließungen zu vermeiden. Unter diesen außergewöhnlichen Umständen sieht sich die Bundesregierung in der Mitverantwortung. Daher werden wir die Bundesländer auch über den Digitalpakt Schule hinaus unterstützen.“

Weiterhin viel Bildungsarbeit notwendig 

Viele Preisträger des Deutschen Schulpreises hätten laut der Organisatoren des Deutschen Schulpreises während der Pandemie beispielhaft gezeigt, wie digitales Lernen mit guten Konzepten und viel Engagement gelingen kann. Insgesamt bleibe Deutschland beim Thema Digitalisierung laut OECD aber nach wie vor hinter anderen Ländern zurück, so die Veranstalter weiter.

„Es darf kein Glückspiel sein, ob ein Kind Zugang zu gutem digitalen Unterricht hat oder nicht. Deshalb müssen Kultusministerien und Schulverwaltungen jetzt die technischen Vorrausetzungen schaffen und Schulen finanziell und organisatorisch bei der Digitalisierung unterstützen“, sagt Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung GmbH.