Dirigent Marco Kaulke feierte mit dem Frühjahrskonzert sein Debüt in der Schuttertäler Festhalle für die Trachtenkapelle Schuttertal. Foto: Dach

Dirigent Marco Kaulke feiert Debüt. Mehr als 60 Musiker in Schuttertäler Festhalle dabei.

Schuttertal - Beim traditionellen Frühjahrskonzert ist die Trachtenkapelle Schuttertal ihrem hohen Anspruch gerecht geworden. Mehr als 60 Musiker und der Musikverein "Edelweiß" lieferten am Samstag einen anspruchsvollen Blasmusikabend.

Mit einer ambitionierten Auswahl an moderner Blasmusik gab Marco Kaulke ein erfolgreiches Debüt als Dirigent beim Jahreskonzert in der Schuttertäler Festhalle. "Wir wollen Ihnen zeigen, wie vielfältig und faszinierend Blasmusik sein kann", betonte der erste Vorsitzende der Schuttertäler Trachtenkapelle Arnold Schultheiß in seiner Begrüßungsrede. Zuvor eröffneten heroische Fanfarenklänge aus "Summon the Heroes", welches von John Williams zur Eröffnung der olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta geschrieben wurde, den Konzertabend.

Gleich darauf zog mit "Silverado" von Bruce Broughton ein Hauch von Wild-West durch die vollbesetzte Festhalle. Die Filmmusik des gleichnamigen Filmes begeisterte mit seinen genretypischen Themen. Einen tollen Auftritt hatten dann die vier jungen Hornisten der Trachtenkapelle. Mit Jule Himmelsbach (15), Appolonia Meier (15), Luisa Himmelsbach (12) und Stefan Vetterer (25) habe sich, so Moderator David Faißt, etwas "sehr Feines" herausgebildet, auf das der Verein sehr stolz sei. Davon konnten sich die Zuhörer bei "Hornfestival" von Kurt Gäble auch gleich überzeugen. Für ihr souveränes und brillantes Spiel erhielten die jungen Akteure und das begleitende Orchester großen Applaus.

Orchester zeigt seine Stärken

Auch bei den weiteren Stücken zeigte das gut eingespielte Orchester seine Stärken in allen Registern. "See Rock City" von Brant Karrick hatte fast schon den Charme einer Jam-Session. Mit dem aus vielen Elementen des Jazz, Rock und Funk gespickten Stückes verbreitete die spielfreudige Kapelle viel Spaß und gute Laune.

Diesem musikalischen Feuerwerk folgte mit dem "Armenian Dances Part I" dann der Höhepunkt des ersten Konzertteils. Bei dem äußerst anspruchsvollen Stück aus der Symphonie von Alfred Reed wurde der Kapelle nochmals höchste Konzentration abgefordert. Das begeisterte Publikum, welches sich mit großem Applaus bei Orchester und Dirigent bedankte, erhielt mit "Gabriels Oboe" eine wunderbare Zugabe. Mit Ossy Fahrner als brillanter Solist am Sopransaxofon wurde der erste Programmteil gebührend beendet.

Dem hohen Niveau konnte der Musikverein "Edelweiß" Pfaffenrot aus dem Nordschwarzwald im zweiten Teil stand halten. Gleichzeitig gab es ein freudiges Wiedersehen mit Marko Kaulke, welcher das Orchester bis zum Jahr 2012 geleitet hatte.

Unter der Leitung von Markus Mauderer begeisterte das symphonisch angelegte Orchester mit vielen anspruchsvollen Stücken wie "Adagio from Concierto de Aranjuez" von Joaquin Rodrigo oder "Golden Land" von Saül Gómez Soler.

Auch der Gastkapelle schenkte das musikbegeistertet Publikum nochmals volle Aufmerksamkeit. Im Anschluss folgten die Ehrungen der Mitglieder sowie die Verbandsehrungen.

Ehrungen

40 Jahre: Bruno Himmelsbach, Daniel Schwörer und Michael Hummel (erhielten Ehrennadel in Gold des Ortenauer Blasmusikverbandes)

12 Jahre: Wolfgang Wölfle (erhielt Ehrennadel in Silber des Ortenauer Blasmusikverbandes)

10 Jahre: Anna-Lena Faißt, Sarah Müllerleile, Theresa Schwörer und Jonas Singler

Verbandsehrungen für 40 Jahre: Bruno Himmelsbach, Michael Hummel und Daniel Schwörer

Verbandsehrungen für 12 Jahre: Wolfgang Wölfle