Freuen sich über die erste Ladestation für E-Fahrzeuge in der Gemeinde Schuttertal (von links): Michael Mathuni, zuständig für Energiedienstleistungen beim E-Werk Mittelbaden, Bürgermeister Carsten Gabbert und E-Werk-Vorstand Ulrich Kleine. Foto: Weber Foto: Lahrer Zeitung

Mobilität: E-Werk Mittelbaden installiert Tanksäule für E-Fahrzeuge gegenüber des Dorfladens

In der Gemeinde Schuttertal ist die erste E-Ladestation aufgestellt worden. Direkt gegenüber des Dorfladens in Schweighausens können Besitzer von E-Fahrzeugen nun Strom tanken. Aufgestellt wurde die Säule vom E-Werk Mittelbaden.

Schuttertal. Bürgermeister Carsten Gabbert freute sich bei der Feierstunde, dass es nun auch in seiner Gemeinde einen Ladepunkt für E-Autos gibt. "Es gab bei uns in der Verwaltung bereits einige Anfragen zu dem Thema." In der Gemeinde gebe es einige Besitzer von E-Autos. Dann sei das E-Werk auf sie zugekommen und es ging alles sehr schnell. Der Standort am Dorfladen sei schnell gefunden gewesen. Zum einen gehört der Parkplatz an der Bergstraße 43 der Gemeinde. Zum anderen sollte die Ladestelle an einen Ort, wo sich die Nutzer auch länger aufhalten können. "Da macht der Dorfladen natürlich Sinn", so Gabbert. Zudem befinden sich auch Bergdorfhaus und die Kirche in direkter Nähe.

Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werks Mittelbaden, sagte, dass das Unternehmen mit der neuen Ladesäule die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut hat. Dafür erhielt das E-Werk Mittelbaden Fördermittel aus dem Landesförderprogramm "Flächendeckendes Sicherheitsladenetz für Elektrofahrzeuge in Baden-Württemberg". Insgesamt, inklusive der neuen Station in Schweighausen, hat das Unternehmen nun 27 Ladesäulen in der Ortenau installiert.

"Auch wenn bei den Elektrofahrzeugen in Privathaushalten noch Nachholbedarf besteht, haben wir unser Netz bestens auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen ausgerichtet", so Kleine. Ein gutes Netz sei entscheidend, dass sich die Elektromobilität in Deutschland überhaupt entwickeln kann. "Das ist die Voraussetzung", so Kleine. Die Menschen müssten die Sicherheit haben, in Abstand von wenigen Kilometern ihr Fahrzeug laden zu können, auch wenn mal unvorhergesehen ein weiterer Weg mit dem Fahrzeug zurückgelegt werden muss. Der Zweifel an der Reichweite der Fahrzeuge sei weit verbreitet. Mit einem guten Netz solle mehr Akzeptanz für die Technik geschaffen werden.

Zunächst wird es in der Gemeinde Schuttertal bei der einen Säule in Schweighausen bleiben. Es werde nun abgewartet, wie die Station frequentiert wird. Das E-Werk Mittelbaden wird aber weiter in das Netz investieren. Kleine spricht von acht bis zehn Säulen, die pro Jahr installiert werden sollen. Dabei möchte das Unternehmen auch verstärkt auf Schnellladesäulen setzen.

Die geräuscharme Ladesäule ist mit den heute üblichen Ladeschnittstellen ausgestattet, sodass alle marktgängigen Elektrofahrzeuge geladen werden können. Mittels zweier Ladepunkte des Typ-2-Anschlusses und einer Ladeleistung von bis zu zwei Mal 22 Kilowatt können zeitgleich zwei E-Autos Strom tanken. Der Preis beträgt laut E-Werk 3,57 Euro pro Stunde mit minutengenauer Abrechnung.