Melanie Göppert zeigt den Kindern, wie aus natürlichen Produkten Kosmetik entsteht. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Kurs über Naturkosmetik auf dem Fixenbauernhof / Zehn Mädchen lernen einfache Rezepte kennen

Von Endrik Baublies

Dörlinbach. Kosmetika, Seife oder Cremes bestehen aus Ölen, Milch, Kräutern und Blüten. Die "Schönheit aus der Natur" ist daher ein Kurs überschrieben gewesen, den Melanie Göppert am Dienstag auf dem Fixenbauernhof zwischen Dörlinbach und Schweighausen angeboten hat.

Am Vormittag gehörte der Kurs zum Angebot der Schuttertäler Ferienfreizeit. Zehn Mädchen im Alter zwischen sieben und 13 Jahren hatten mit den verschiedenen Rezepten viel zu tun. Öle, Aromen und Blüten mussten in den richtigen Mengen und einer exakten Reihenfolge gemischt, gerührt und manchmal auch gekocht werden.

"Ihr habt alle schon mal nach einem Rezept gekocht?" Die Frage der Hauswirtschaftsmeisterin Göppert war rhetorisch gemeint. Die Mädchen waren alle schon einmal bei ihr gewesen. Dennoch gab es vorab einige Regeln, an die sich alle halten mussten. "Die ätherischen Öle gehören nicht auf die Lippen, in die Augen oder in den Mund." Bei anderen Zutaten eines duftenden und sicher entspannenden Schaumbads galt das Gegenteil. "Honig ist sehr gut für die Haut und für die Lippen." Zur Demonstration schüttete Göppert Mandel- und Rizinusöl in eine Phiole, gab einige Tropfen Essenz dazu, und verschraubte das Fläschchen mit einem Deckel. Fertig war der Lipgloss. Die Mischung mit der Essenz aus Orangenschalen ergibt einen Deostift.

An insgesamt sechs Stationen konnten die Mädchen ihre eigenen Cremes und Seifensäckchen herstellen. Letzteres ist eine ebenso simple wie raffinierte Erfindung. Ein kleiner Baumwollbeutel wird mit geriebener Kernseife gefüllt. Die ist für den Schaum in der Wanne verantwortlich. Dazu kommen Lavendel, Kiefernnadeln und Pfefferminze für ein Erkältungs- und Entspannungsbad. Rosen oder Orangen sorgen für einen betörenden Duft und Ringelblumen sind wie Honig Balsam für die Haut.