Klaus Vogel (links) von der Telekom stellte die Pläne vor. Foto: Dach Foto: Lahrer Zeitung

Breitband: Ortsteil Schuttertal bald mit schnellerem Netz

Schuttertal. Fast Hundert interessierte Bürger nutzten am Montagabend die Gelegenheit, um aus erster Hand Informationen zum Breitbandausbau im Ortsteil Schuttertal zu erhalten. Nachdem Anfang des Jahres im Vorwahlbereich 07823 sechs Kilometer Glaskabel bis in drei Multifunktionsgehäuse verlegt wurden, wird die Datenautobahn im Ortsteil Schuttertal für mehr als 500 Haushalte Fahrt aufnehmen. Letzte Arbeiten stehen noch aus, dann wird das neue Netz zum 16. September freigeschaltet werden.

Für manche Gebiete galt bereits der 15. Juli als Startschuss. Die höheren Geschwindigkeiten im VDSL-Netz werden durch den Einsatz der "Vectoring"-Technik möglich. Im Fall von Schuttertal sei sogar die "Super-Vectoring"-Technik angewandt worden, wie Klaus Vogel, Telekom-Manager der Region Südwest, betonte.

Diese Technik beseitigt zusätzlich die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Das Kupfer führt weiterhin von dem mit Glasfasern gespeisten Multifunktionsgehäuse, dem großen, grauen Kasten am Straßenrand, in die Wohnung des Kunden. Im Ortsteil Schuttertal seien nun, je nach Entfernung zum Multifunktionsgehäuse, Geschwindigkeiten bis zu 250 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und 40 MBit/s im Upload möglich.

Die schnellen Internetanschlüsse kommen aber nicht von alleine in die Haushalte. Die Kunden müssen aktiv werden und mit dem Internetanbieter einen Vertrag mit den entsprechenden Modalitäten aushandeln. Grundsätzlich ist die Telekom Inhaber und Netzbetreiber. Da jedoch auch andere Anbieter ihre Daten über diese Netze übermitteln, könne das schnellere Internet auch über Angebote von Mitbewerbern genutzt werden, wie Klaus Vogel auf Anfrage betonte. "Wir müssen ein diskriminierungsfreies Netz zur Verfügung stellen", sagte Klaus Vogel. Das neue Netz biete die gleichzeitige Nutzung von Telefonieren, Internet und auch Fernsehen über eine Leitung an. Ältere Router müssten hierfür allerdings unter Umständen durch einen neueres Modell ersetzt werden, erklärte Klaus Vogel.

Bürgermeister Carsten Gabbert zeigte sich grundsätzlich erfreut, dass das Thema, das ihn nun schon seit über zehn Jahren beschäftigen würde, vorankomme. Er hoffe natürlich auch auf eine schnelle Lösung für den Ortsteil Dörlinbach. Schweighausen profitiert bereits von einer Glasfaserleitung, die von Ettenheim über den Streitberg führt. Manche Bürger nutzten die Gelegenheit noch am selben Abend, mit Mitarbeitern und Vertriebspartnern der Telekom neue Verträge zu vereinbaren.

Weitere Informationen: www.telekom.de/schneller oder www.telekom-hilft.de oder unter Telefon 0800/3 30 30 00.