Foto: Foto: Lahrer Zeitung

Litterst erklärt Verunreinigung des Trinkwassers

Schuttertal - Rathauschef Matthias Litterst hat informiert, wie es zu der bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers im Ortsteil Schuttertal kommen konnte.

Aufgrund der Dürre der vergangenen Jahre habe der Waldboden die Wassermengen in diesem Sommer nicht ausreichend filtern können, so der Rathauschef in der Sitzung des Gemeinderats. Normalerweise bräuchten Niederschläge ein halbes Jahr, bis sie zu den hoch gelegenen Quellen oberhalb Schuttertals gelangen.In dieser Zeit diene der Waldboden als eine Art Filter.

Da Regenwasser jetzt innerhalb weniger Wochen zu den Quellen gelangt sei, hätte dieser natürliche Filter nicht funktioniert. Die im Wasser aufgetauchten Schadstoffe seien ein Teil des Waldbodens gewesen.

Litterst schloss aus, dass die Verunreinigung durch den Dung von Weidetieren entstanden, denn die Quellen würden oberhalb jeder Weide liegen. Der Hinweis der Gemeinde vom 23. Juli, dass das Leitungswasser im Ortsteil Schuttertal abgekocht werden müsse, ist indes drei Tage später wieder aufgehoben worden – die Trinkwasserqualität wird mittlerweile durch eine Chlorung sichergestellt (wir haben berichtet).