Der TuS Schuttern hat in dieser Saison viel zu feiern. Am Samstag gab es einen klaren Sieg gegen die Sinzheimer Reserve. Archivfoto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Landesliga Nord sichert sich Hofweier II endgültig den Klassenerhalt / Krimi für Ottenheim

In einem Krimi holt sich Ottenheim am Ende verdient einen Punkt in Ohlsbach. Im Kampf um Platz drei macht Schuttern dadurch einen Punkt gut. Und Hofweier II macht mit einem Auswärtssieg den Klassenerhalt endgültig klar.

(ps). TVS Baden-Baden II - HGW Hofweier II 24:30 (9:17). Durch den absolut verdienten Sieg hat die HGW-Reserve wohl endgültig die Klasse gesichert. Mit Patrick Herrmann, Timo Spraul und Stefan See ging die "Zweite" aus Hofweier mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein in die Partie. Und auch die Körpersprache zeigte an, dass man zu der Drittligareserve nicht zur Punktabgabe angereist war. Nur knappe vier Minuten begegneten sich beide Teams auf gleicher Höhe. Ab dem 2:3 dominierte der Gast die Begegnung nach Belieben. Über 6:11 und 7:15 (23.) setzte sich Hofweier bis zur Pause auf 9:17 ab. Die Entscheidung über die Partie war gefallen.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts am Spielverlauf. Zwar konnten die Hausherren lange Zeit vermeiden, dass Hofweier den Vorsprung noch weiter ausbaute. Am Ende durfte Sandweier aber zufrieden sein, dass die Niederlage noch glimpflich ausfiel. Am mehr als verdienten Erfolg des HGW gab es jedenfalls keinen Zweifel. Auch Tobias Ruf sah sein Team über die gesamte Spielzeit überlegen: "Verdienter Sieg für uns. Beeindruckend die starke Abwehr und die Beweglichkeit im Angriff. Gegen Stefan See, Henning Einloth und Sebastian Schulz fand Sandweier keine Lösung.  Eigentlich hätte das Spiel höher ausgehen müssen, aber am Schluss haben wir etwas fahrlässig gespielt." HGW II: Herrmann, Spraul 1, Remmel, P. Isenmann 3, Schulz 6, Wolber 2/1, Monschein 2, Graf 1, Deger, Hackhofer, Einloth 8, M. Isenmann 1, See 6/2, Ruf. (lb). SV Ohlsbach - TuS Ottenheim 30:30 (16:14). "Bei uns war die Zahl der individuellen Fehler einfach zu hoch", gestand TuS-Coach Ulf Seefeldt, der dennoch einen gewonnen Punkt sah. In einer ausgeglichenen Partie war Ohlsbach im zweiten Durchgang, nach einer ganz schlechten Phase des TuS, auf 26:21 weggezogen und es sah nicht danach aus, als könnte Ottenheim etwas Zählbares mitnehmen. Eine doppelte Manndeckung brachte in den letzten zehn Spielminuten jedoch den Umschwung. Durch fünf Tore in Folge kippte man die Partie vom 29:25 zum 29:30. Der letzte Angriff gehörte wieder der Ried-Sieben und mit etwas Glück hätte es sogar noch für den Sieg reichen können. "Unterm Strich war das Unentschieden gerecht", fand jedoch auch Ulf Seefeldt, "wir waren vielleicht nicht ganz so konzentriert wie zuletzt und die Abwehr stand nicht ganz so stabil." Ottenheim: Bertsch, Klein - Weißer 1, Betzler 5, Mattes 5, Métier 4, Thielecke, Heimburger 3, Heim 6, Funk, Berchtenbreiter 6/3. (eb). TuS Schuttern - BSV Phönix Sinzheim II 39:26 (19:11). Gleich zu Beginn der Partie machten die Hausherren klar, wer Chef im Hause ist. Bis zur 18. Minute wurde die Führung auf 11:4 ausgebaut, wobei besonders das Kreisspiel über Christian Lederer beeindruckte. Sinzheim fand im gebundenen Aufbauspiel einfach keine Lücken im Schutterns Abwehr und so waren sie gezwungen über die schnelle Mitte oder über Außen zum Erfolg zu kommen.

Anfangs der zweiten Hälfte kam Sinzheim besser aus der Kabine. Mit weiterhin hohem Tempo setzten sie ihre Außenspieler immer wieder in Szene und verkürzten den Rückstand bis zur 38. Minute auf 22:17. Doch näher ließen sie die Gastgeber nicht kommen. Ab der 45. Minute gab Schuttern nochmals Gas und stellte den Acht-Tore-Vorsprung wieder her (32:24). Sinzheim musste nun auch dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und so wurde jeder Fehler im Angriff mit schnellem Umschaltspiel bestraft. TuS Schuttern: K. John, Krajnc - J. John, Kopf 11/3, Leberl 3. Lederer 8/2, Bürkle 1, Lischke, Nienstedt 5, Dittrich 2, Gambert 4, Gerteis, Gündogdu 4, de Weijer 1. (fg). TuS Oppenau - HTV Meißenheim 26:33 (16:15). Gegen das Kellerkind aus Oppenau tat sich der Meister aus Meißenheim lange schwer und konnte erst zu Beginn des zweiten Durchgangs davonziehen. Zuvor war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften nennenswert absetzen konnte. Doch etwa ab Minute 40 nahm dann der Südbadenliga-Aufsteiger nach und nach das Spiel in die Hand. Bei 27:21 (51.) für die Gäste war dann alles entschieden. HTV: Velz, Wilhelm - Engel 2, Ammel 4, Funke 2, Fortin 4, Schröder, Nickert 4, Parden, Hasemann, Häß 6, Fleig 5, Lederle 2, Hügli 4.