Die Pfähle auf der Wiese östlich der Schutter Richtung Baggersee zeigen bereits an, wo die Streubostwiesen-Bäume einmal stehen werden. Foto: Bohnert-Seidel

Natur: Ortschaftsrat Schuttern möchte am 27. November 18 Bäume pflanzen

Schuttern - Die im Sommer angekündigte Streuobstwiese wird noch in diesem Monat bepflanzt. Der Ortschaftsrat Schuttern plant auf ihr 18 Bäume zu setzen, die später die Bürger zum Naschen und erlaubten Mundraub einladen sollen.

Die Hochstämme sollen auf dem freien Wiesenstück auf dem Weg zum Baggersee im Bereich der "Marie-Antoinette-Brücke" gepflanzt werden. Die in zwei Reihen angeordneten 18 Pfähle geben bereits vor, wo die Bäume einmal stehen werden. Am 27. November will sich der Ortschaftsrat dann in Arbeitskleidung und Gummistiefel schmeißen, zum Spaten greifen und 16 Obstbäume und zwei Esskastanien einpflanzen.

Gemeinde pflegte das Gelände schon vorher

Die Idee zur Streuobstwiese östlich der Schutter Richtung Baggersee hatte Ratsmitglied Jürgen Silberer (CDU) dem Ortschaftsrat vorgestellt. Auf 215 Metern Länge und 40 Metern Breite ist Platz für 18 Bäume. Weil das Gelände ohnehin von der Gemeinde gepflegt wird, lag laut Silberer die Einrichtung einer Streuobstwiese nahe.

Stabile alte Obstsorten, die genetisch gegen Mehltau, Schorf und Läuse eher gewappnet sind, wurden von Lothar Füner, dem Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Friesenheim, empfohlen. Unter seiner schützenden Hand befindet sich auch die Streuobstwiese im Gewann "Segel".

Er wird bei der Pflanzaktion mit Rat und Tat zur Seite stehen und beriet auch bereits zum Termin. "Die Pflanzung muss jetzt in der vegetationslosen Zeit sein. Mit vier bis sechs Mann müssten wir innerhalb von vier Stunden fertig sein", erklärte Füner.

Ohnehin ließe sich pro Pflanzloch mit maximal zwei Personen arbeiten. Material wie Wühlmausdraht zur Sicherung der Wurzeln oder Pfähle, die dem Baum Stabilität sowie Wildschutz am Baumstamm geben, werden besorgt.

Auch den Bauhof haben die Mitglieder des Ortschaftsrats mit im Boot. Dessen Mitarbeiter werden die Pflanzlöcher ausheben, erklärte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf. Vorher hatten sie bereits die Wiese gemäht und die Pfähle, an denen die Obstbäume angebunden werden sollen, gesteckt.