Sport: Julian Schonhardt überzeugt beim Wälderspringen
Schönwald. Eine Standortbestimmung gab es für die Kinder und Jugendlichen, die sich dem Skispringen verschrieben haben: der Skiclub Schönwald hatte zum "Wälderspringen im Scheewald" eingeladen.
Das Wälderspringen ist schon eine Traditionsveranstaltung, wird es doch bereits seit 23 Jahren ausgetragen, wie der Vorsitzende des Skiclubs, Altbürgermeister Hans-Georg Schmidt, feststellte. Der Vorsitzende selbst moderierte die Veranstaltung in gewohnt souveräner Manier. Schmidt war ein langjähriger Verfechter vor allem des Frauen-Skispringens.
In recht großer Zahl waren auch Springer aus der Raumschaft vertreten, wobei das Skiteam Schonach-Rohrhardsberg zu nennen ist. Es kam auch mit einigen achtbaren Platzierungen nach Hause. So konnte einer der Jüngsten, der siebenjährige Julian Schonhardt, sogar ganz nach oben aufs Siegerpodest steigen, was auch Leonie Herr auf der K40 schaffte. Die Arbeit des Betreuungs- und Trainerteams um den einstigen Spitzenathleten der Nordischen Kombination, Hansjörg "Jackson" Jäkle macht sich also bemerkbar.
Wieder einmal waren die Bedingungen eher unwirtlich, bei noch ordentlichen Temperaturen war es windig, leicht neblig und immer wieder regnerisch rund um die Jugendschanzen. Dennoch hatten die Weitenrichter, die ja auf den Sprung schauen mussten und dabei die Nase in den Wind steckten, viel Spaß. Die Zuschauer genossen eher die Überdachung bei der Hütte.
Bei diesen Verhältnisse traten auf der 20-Meter-Schanze (K20) 47 junge Springer an. Trotz der vielen guten Sprünge wurden witterungsbedingt die Schanzenrekorde nicht angekratzt. Über den Bakken der 40-Meter-Schanze gingen jedoch immerhin 23 junge Springer. Viel Mühe hatten sich auch wieder die Männer und Frauen hinter den Kulissen gemacht. Kaffee und Kuchen wurden in der Hütte angeboten, die eher deftige Kost wurde "aus dem Fenster" gereicht.