Der Vize-Europameister im Cornhole: Armin Moog aus Rust. Foto: Verein

Cornhole: Armin Moog tritt für "Topcorn" an

Im Finale hat die Topform aus dem Halbfinale gefehlt. Doch der Vize-Titel bei der virtuellen Cornhole-EM war für Armin Moog von "Topcorn" aus Rust trotzdem ein Erfolg. Er ist ein Star in einem Sport, der immer populärer wird.

Deutschland verliert gegen Frankreich. Wer hier einen Tipp für die Europameisterschaft der Fußballer erwartet, der irrt. Denn Armin Moog tritt für den Verein "Topcorn" aus Rust an und ist Vize-Europameister im Cornhole

"Wenn er seine Form aus dem Halbfinale auch im Endspiel gezeigt hätte, wäre der Titel drin gewesen", sagt Rainer Baumann, Vorsitzender von "Topcorn" im LZ-Gespräch. So sei der Titel bei der virtuellen EM im Cornhole schließlich aber verdient an den Franzosen David Peridy gegangen.

Bei der Veranstaltung waren 170 Teilnehmer dabei. In einer Facebook-Gruppe wurde live übertragen, wie sich die Konkurrenten über 20 Durchgänge beim Wurf der vier Säcke präsentierten. Danach wurden die geworfenen Punkte in den Duellen verglichen und für den Sieger ging es eine Runde weiter. Schon Ende März begann die Qualifikationsrunde für das Turnier – anschließend war auch die Cornhole-EM monatelang durch die Corona-Pandemie unterbrochen gewesen. Moog kann sich trotz des verpassten Titels immerhin damit trösten, zusammen mit Baumann amtierender Deutscher Meister im Doppel zu sein.

Der Titel im Doppel ist nur einer von zahlreichen Deutschen Meisterschaften, die "Topcorn" bereits errungen hat. "Schon bei unserer ersten Meisterschaft 2013 gab es eine Medaille. Da haben wir dann Blut geleckt. Im Team-Wettkampf haben wir sogar schon drei Jahren hintereinander den Titel geholt", erzählt Baumann.

Die Idee, mit "Topcorn" eine der erfolgreichsten Cornhole-Vereine in ganz Deutschland zu gründen, kam Baumann beim Fernseh schauen. "2013 war Cornhole ein Spiel bei ›Schlag den Raab‹. Ich fand das ziemlich cool und schnell haben wir einige Leute zusammen bekommen, um selbst in diesem Sport aktiv zu werden", so Baumann. Schnell habe sich der Ehrgeiz entwickelt, im Cornhole etwas erreichen zu wollen. Die Ruster reisen nun durch das ganze Land, waren auch schon bei Turnieren in Hamburg und Hannover. "Es ist einfach ein schöner Sport, den jeder, egal ob selbst besonders sportlich oder nicht, spielen kann", schwärmt der "Topcorn"-Vorsitzende.

Info

Beim Cornhole versuchen die Spieler abwechselnd, mit Mais gefüllte Säcke auf eine angehobenen Plattform in eine Loch zu werfen. Bleibt ein Säckchen auf der Plattform liegen, ist ein Punkt erzielt, fällt ein Säckchen in das Loch, gibt es drei Punkte. Der Spieler, der als erstes 21 Punkte erzielt, hat den Satz gewonnen. Ein Spiel besteht aus drei Sätzen.